Brüssel. Der europäische Nutzfahrzeugmarkt ist im März den 15. Monat in Folge gewachsen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des europäischen Automobilverbands ACEA hervor. Insgesamt zählt der Verband im März 242.049 neuzugelassene Nutzfahrzeuge (inklusive Busse) in der Europäischen Union. Das sind 7,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Im gesamten ersten Quartal legte der Nutzfahrzeugmarkt mit 563.132 Einheiten sogar um 12,1 Prozent zu. Ein Rekordwachstum ist in Rumänien zu verzeichnen: Mit 5500 Einheiten wurden dort 42,7 Prozent mehr Nutzfahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahresquartal. In absoluten Zahlen kauften aber das Vereinigte Königreich (11.854 Einheiten) und die Franzosen (112.967 Einheiten) ein. In Deutschland zählt die ACEA im ersten Quartal 2016 81.713 Einheiten und damit 9,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Rumänen kaufen Vans
Das Wachstum ist über alle Fahrzeugklassen hinweg zu beobachten. Im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen hat die ACEA von Januar bis März einen Anstieg der Zulassungszahlen von 11,3 Prozent verzeichnet. Die Nachfrage stieg dabei in allen wichtigen Ländern. Auch hier verzeichnet Rumänien mit 40,9 Prozent ein überdurchschnittlich großes Wachstum. In Deutschland wurden mit 58.034 Einheiten 9,3 Prozent mehr Transporter und Vans verkauft.
Der Markt für mittelschwere Lkw zwischen 3,5 und 16 Tonnen wuchs im ersten Quartal 2016 sogar um 17,6 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2015. Auch hier erstreckt sich das Wachstum über alle Kernmärkte, vor allem aber Spanien (plus 25 Prozent) und Italien (plus 19,2 Prozent). Der deutsche Markt legte um 8,6 Prozent zu. Mit 22.230 Einheiten wurden in Deutschland aber die meisten mittelschweren Lkw neu zugelassen.
Deutsche kaufen die meisten Lkw
Am stärksten zugelegt haben jedoch die Zulassungszahlen für schwere Lkw. Mit 71.501 Einheiten wurden 18 Prozent mehr Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen zugelassen. Auch hier verteilt sich das Wachstum über alle Kernmärkte: Spanien verzeichnete 22,1 Prozent mehr, Italien 19,1 Prozent, Frankreich 16,9 Prozent und das Vereinigte Königreich 13,5 Prozent Zuwachs. Der deutsche Markt wuchs mit 8 Prozent zwar unterdurchschnittlich, allerdings kauften die Deutschen in absoluten Zahlen die meisten schweren Lkw (16.033 Einheiten). (ks)