Brüssel. Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen ist in Europa im Zuge der Corona-Krise auch im Juni schwach geblieben. Allerdings fiel das Minus nicht mehr ganz so groß aus wie noch im Mai oder im April, wie der zuständige Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Insgesamt wurden demnach in der Europäischen Union (EU) im Juni 165.283 Nutzfahrzeuge neu zugelassen und damit 20,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Mai hatte das Minus noch bei 44,4 Prozent gelegen.
Drei der vier größten Märkte in der EU verzeichneten dabei zweistellige prozentuale Rückgänge: Deutschland (-30,5 Prozent), Spanien (- 24,2 Prozent) und Italien (-12,8 Prozent). Dagegen erzielte Frankreich mit 2,2 Prozent ein leichtes Plus. Im ersten Halbjahr sanken die Neuzulassungen in der EU um 33,7 Prozent, dabei verzeichneten alle Länder einen zweistelligen Rückgang. (dpa/ag)