Köln. Die Rewe Group will in den nächsten Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in die Logistik seines Tochterunternehmens Lekkerland für den kleinflächigen Einzelhandel investieren. Das teilte der Handelskonzern vergangene Woche mit. Bis 2030 wollen Rewe und Lekkerland demnach ein zukunftsfähiges Logistiknetzwerk entwickeln, um auf veränderte Anforderungen von Partnern und Endverbrauchern zu reagieren.
„Konkret möchten wir zum Beispiel unsere Kapazität und Leistungsfähigkeit für frische und ultrafrische Sortimente weiter deutlich ausbauen, um für unsere Kunden in diesem wachstumsstarken und für sie differenzierenden Sortimenten eine noch stärkere Leistung erbringen zu können künftig“, sagte Hilmar Hübers, Chief Operating Officer der Lekkerland. Die Convenience-Experten betreuen europaweit rund 85.500 Verkaufspunkte.
Auch künftig sollen laut Unternehmensangaben alle Lekkerland-Logistikstandorte eigenständig bleiben. Neben Neubauten seien in der neuen Struktur zum Beispiel auch An- und Umbauten sowie Standortverlagerungen angedacht. „Wir befinden uns derzeit weitestgehend noch in den Planungen. Die Umsetzung erfolgt in den meisten Fällen erst in einigen Jahren“, erklärte der Logistikvorstand.
Bereits verabschiedet ist der Neubau eines Zentrallagers in Hannover, das Ende 2022 in Betrieb gehen soll. Der neue Standort werde ein Regionallager für Tabak, Trockenware, Frische und Tiefkühlartikel und soll Norddeutschland zudem mit Produkten aus den Bereichen Trockenware und Tabak versorgen. Auch am Standort Köln soll bis Ende 2022 stark investiert werden. Finale Entscheidungen zu anderen Logistikstandorten wurden laut der Rewe Group noch nicht getroffen. (ag)