Die Fressnapf-Gruppe nimmt in Neuruppin ihren insgesamt achten Logistikstandort in Europa in Betrieb. Wie die Fachhandelskette für Heimtierbedarf meldet, habe Projektentwickler Panattoni die 47.500 Quadratmeter große Build-to-suit-Immobilie im Rahmen einer symbolischen Schlüsselübergabe am 18. August übergeben. Diese fand unter anderem in Anwesenheit des Bürgermeisters von Neuruppin, Nico Ruhle, des Landrats des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, Ralf Reinhardt, des Geschäftsführers der Fressnapf-Gruppe, Christian Kümmeln und des Managing Directors bei Panattoni Deutschland, Daniel Oetjen, statt.
Crossdock mit über 100 Überladebrücken
Panattoni realisierte die Immobilie auf einem Areal mit einer Fläche von rund 83.000 Quadratmetern. Von der Gesamtnutzfläche entfallen ca. 31.700 Quadratmeter auf Lager-/Technik-, 13.800 Quadratmeter auf Lagermezzanin- sowie 1.700 Quadratmeter auf Büro-/Sozialfläche. Das Gebäude wurde als Crossdock entwickelt und hat eine Höhe von 12,20 Metern UKB sowie mehr als 100 Überladebrücken. Zusätzlich stehen beidseitig 24 Meter tiefe Zwischengeschosse als Lagermezzanin zur Verfügung, die als zusätzliche Kommissionier- und Arbeitsplätze für Zusatzdienstleistungen dienen. Mit einem Blocklagerbereich und einer Hochregalanlage, die gemeinsam Kapazitäten für 3.500 Artikel sowie rund 23.000 Paletten bieten, verfügt die Immobilie über ausreichend Platz für die Lagerung von Dosen, Futtersäcken und Snacks.
DGNB-Platinstandard
Der neue Standort befindet sich im Gewerbe- und Industriegebiet Treskow I, das über eine direkte Anbindung an das Stadtzentrum verfügt und nur wenige Fahrminuten von der Bundesautobahn A24, nahe dem Berliner Autobahnring, entfernt liegt. Von dort aus sollen künftig 400 Märkte im Norden und Osten Deutschlands sowie in ganz Polen und Skandinavien beliefert werden.
Bei der Errichtung des neuen Logistikzentrums wurde die Zertifizierung nach dem DGNB-Platinstandard angestrebt. Dafür wurden unter anderem eine statische Vorrüstung für eine Photovoltaikanlage sowie Regenwasserzisternen zur Brauchwassernutzung und Bewässerung der Außenanlagen realisiert. Moderne VRF-Technologie sorgt Entwicklerangaben zufolge für eine fossilfreie Beheizung des gesamten Gebäudes. Darüber hinaus wurden Nistkästen für Vögel angebracht und Wellbeing-Bereiche mit Streuobst- und Blumenwiesen für die Mitarbeitenden geschaffen. Für E-Fahrzeuge wurden außerdem Ladestationen eingerichtet.