Group7 hat die Hochlaufphase seines Neubaus in Hamburg-Billbrook abgeschlossen. 36 Millionen Euro hatte der Logistikdienstleister in das hochmoderne und nachhaltige Multi-User-Logistikcenter investiert. „Nach der Inbetriebnahme Anfang des Jahres haben wir schrittweise die Kapazitäten in Hamburg hochgefahren: unter anderem natürlich die Hochregalanlagen eingebaut, die Kleinteilkommissionierung auf der Bühnenanlage eingerichtet, die Prozessstraßen für Montagearbeiten eingeweiht und Kunden aus gemieteten Räumlichkeiten hierher umgezogen“, erklärt Hubert Borghoff, Prokurist und Logistikleiter Group7.
Optimiert für Wassergefährdungsklassen 1-3
Die Logistikkunden sind auf einer Lagerfläche von 26.000 Quadratmetern untergebracht, das Logistikcenter verfügt über acht ebenerdige und 28 Überladerampen und ist Lang-Lkw-tauglich. Der Lagerbereich wurde für die Wassergefährdungsklassen 1-3 optimiert. Laut Borghoff werden in dem Neubau unter anderem folgende Branchen betreut: Fashion, Sport & Lifestyle, Merchandising, E-Commerce, Automotive, Hightech & Elektronik, Industrie & Maschinenbau, Pharma & Healthcare sowie der Handel. Die End-to-End-Lösungen beinhalten demnach Crossdocking, Beschaffung, Distribution, Warehousing, Konfektionierung, Kommissionierung, Versand und Retourenabwicklung.
Photovoltaik, Energiespeicher und Wärmepumpen
Für das nachhaltige Gesamtkonzept wurde die Logistikimmobilie, die übrigens zu den fünf Finalisten des Logix-Award 2023 gehört, mit einem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Seit Februar sammeln auf dem Dach der Anlage die Photovoltaik-Paneele Sonnenlicht ein, um Energie für das Logistikcenter zu liefern. Group7 strebt damit eine Energieautarkie an, denn Energiespeicher sollen auch in sonnenarmen Zeiten für Power sorgen. Zusammen mit einem 3.400 Quadratmeter Gründach, Wärme-Kühldecken, Wärmepumpen und anderen nachhaltigen Maßnahmen spare der Neubau jährlich rund 850.000 kWh Energie im Vergleich zu einem Referenzgebäude ein, heißt es von Unternehmensseite.
Darüber hinaus investierte der Logistikdienstleister viel ins Sicherheitskonzept der Anlage, das eine zentrale Einbruchmeldeanlage an allen erreichbaren Punkten, permanente Kameraüberwachung der Zufahrtstore und Zugangstüren sowie Zugangskontrollen an allen Ein- und Ausgängen umfasst. Auch das Brandschutzkonzept orientiere sich an höchsten Standards. „Unter anderem haben wir eine Brandmeldeanlage mit direkter Schaltung zur örtlichen Leitstelle, eine Deckensprinkleranlage gemäß ESFR-Standard und feuerbeständige Wände“, so Borghoff.
Während in Hamburg nun also der neue Standort unter Volllast läuft, steht für Group7 bereits das nächste Bauprojekt an: Der Logistikdienstleister aus Schwaig investiert 48 Millionen Euro in die Erweiterung seines Hauptsitzes. Der Baustart soll im dritten Quartal erfolgen, bezugsfertig soll der neue Hauptsitz in der Nähe des Münchner Flughafens dann Ende 2024 sein.
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