Der Roboter ist Teil des Wareneingangs- und Einlagerungsprozesses und palettiert nicht nur Kartons aus lose beladenen Containern, sondern wickelt auch die Palette ein und bringt das Tracking-Label an. „Der Einsatz des Palettierroboters, den wir intern nach dem Superhelden Bucky Barnes ‚Bucky‘ getauft haben, ist der nächste Schritt in Sachen Robotik. Nach dem anfänglichen Erfolg unserer drei Depalettierroboter haben wir Schritt für Schritt weitere Robotik-Lösungen implementiert, von Kommissionier-Robotern bis hin zur Containerentladung“, sagte Karoline Kowalik, Logistikingenieurin bei Arvato. Bucky sei „kein alleinstehendes System, sondern ein weiterer Baustein in unserer Automatisierungsstrategie, mit dem wir die Prozesskette hin zu einem vollautomatischen Wareneingangsprozess umgestalten und vervollständigen“, fügte Bernhard Lembeck, Leiter der Abteilung Future Warehouse bei Arvato, hinzu.
Der Palettierroboter, geliefert vom Automatisierungsspezialisten Segbert, kann mit seinem Vakuumgreifer mehrere Kartons gleichzeitig greifen und laut Unternehmensangaben je nach Größe zwischen 700 und 3000 Kartons pro Stunde verarbeiten. Bucky palettiert im Inbound-Prozess die Kartons aus lose beladenen Containern, erfasst gleichzeitig auch die Seriennummern und ordnet sie einer Palette zu. Sobald die Palette nach vorgegebenem Muster komplett zusammengestellt ist, wird sie zur Verpackungsmaschine transportiert, mit Folie umwickelt und mit einer Palettennummer versehen – alles automatisch, wie Karoline Kowalik erklärt: „Das Besondere an Bucky ist, dass es sich um eine schlüsselfertige Lösung handelt, die verschiedene Prozessschritte integriert.“
Für die Durchführung der Prozesse werden nur noch zwei statt vier Mitarbeiter benötigt, so dass die frei werdenden Kapazitäten anders eingesetzt werden können. Die Mitarbeiter müssen auch keine schweren Kartons mehr heben, da das Eingangsförderband höhenverstellbar ist. „Der Einsatz von Bucky soll aber nicht auf Venlo beschränkt bleiben, denn wir legen bei der Automatisierung großen Wert auf modulare und skalierbare Lösungen, die sich im gesamten globalen Netzwerk von Arvato einsetzen lassen“, sagte Karoline Kowalik abschließend.