Aschaffenburg. Mit einem neuartigen Fahrzeug-Layout kommt die neue Niederhubkommissionierer-Serie „N20“ von Linde Material Handling daher. Der Clou: Der Kommissionierer steht nun vor der Batterie statt wie üblich dahinter. Dadurch habe der Bediener einen besseren, da unmittelbareren Blick nach vorn, teilt der Hersteller mit. Fährt der Mitarbeiter aus einer Regalgasse heraus, sieht er demnach im Gang kommende Fahrzeuge schneller und muss sich nicht langsam nach vorn tasten.
30 Prozent weniger Humanschwingungen
Das Lagertechnikgerät ist für den Traglastbereich von 1,6 bis 2,5 Tonnen ausgelegt. Durch den nach vorne verlagerten Bedienstand lasse es sich leichter durch enge Gänge und an Hindernissen vorbei manövrieren, so der Hersteller. Der Bediener selbst sei durch einen massiven Frontstoßfänger aus Stahlguss geschützt. Ein weiteres Merkmal des N20 ist der vollständig gefederte Fahrerarbeitsplatz. „Wir konnten die über Lenkrad und Fahrerstand auf den Bediener wirkenden Humanschwingungen um rund 30 Prozent senken“, erklärt Linde-Produktmanagerin Eloïse Lévêque.
Eine Baureihe, zehn Versionen
Linde bietet bei der neuen Baureihe zehn Versionen an. Alle verfügen über eine Inititalhub-Funktion. Die Modelle Linde N20 B, N20 und N25 sowie N20/N25 HP sind für den Warentransport auf Bodenniveau ausgelegt. Mit dem Linde N16 Li kann der Bediener die Last auf bis zu 790 Millimeter Höhe anheben. Sollen zwei unterschiedliche Kundenaufträge direkt nacheinander kommissioniert werden, empfehlen sich die Doppelstock-Varianten Linde N20 D sowie N20 D HP. Bei beiden lässt sich die Last von bis zu 1200 Kilogramm um rund zwei Meter anheben. Noch besser soll das Picken von zwei Aufträgen mit der Modellvariante N20 LoL gehen: Sie ist mit verlängerten Radarmen ausgestattet. Verschiedene Optionen gibt es auch bei der Antriebstechnologie: Blei-Säure- oder Lithium-Ionen-Batterien stehen zur Wahl ebenso wie die Flottenmanagement-Integration durch „Linde-Connect“. (sv/akw)