Wiesbaden. Die Staplerholding Kion Group, zu der unter anderem Linde, Still und Baoli gehören, will im laufenden Jahr den Umsatz im Vergleich zu 2011 leicht steigern und die Profitabilität verbessern, heißt es in einer Mitteilung. Das Unternehmen begründet diese Markteinschätzung mit dem aktuell hohen Auftragsbestand und der höheren Auslastung der Produktionswerke. Voraussetzung sein, das keine „tiefgreifenden Ereignisse die weltweiten Flurförderzeugmärkte und das Unternehmen negativ beeinflussen“. Die Dynamik des Marktwachstums für Flurförderzeuge dürfte sich 2012 aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr höheren Ausgangsbasis wieder normalisieren.
Im vergangenen Jahr erhöhte sich der Konzernumsatz um 24 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Das um Einmal- und Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern hat Kion im Vergleich zum Vorjahr von 139 auf 365 Millionen Euro gesteigert. Das einer operativen Marge von 8,3 Prozent.
„Mit unserer globalen Aufstellung und der erfolgreichen Mehrmarkenstrategie, die unterschiedliche Markt- und Kundenbedürfnisse optimal bedient, haben wir vom anhaltenden Marktwachstum sowohl in Westeuropa als auch in den Wachstumsregionen Asiens, Osteuropas und Südamerikas profitiert“, sagte Gordon Riske, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gruppe. Die in den zurückliegenden Jahren eingeleiteten strukturellen Verbesserungen hätten 2011 die operative Leistungsfähigkeit verbessert.
Der Weltmarkt für Flurförderzeuge hat 2011 bisherige Höchstmarken übertroffen: Die Nachfrage nach Neufahrzeugen stieg um 23 Prozent auf 977.000 Einheiten – rund 12 Prozent mehr als in 2008.
Mit den im April 2011 ausgegebenen Anleihen im Volumen von 500 Millionen Euro hat der Konzern nach eigenen Angaben das „Laufzeitenprofil seiner Finanzverbindlichkeiten“ verbessert und sich erstmals den Kapitalmarkt mit einem neuen Investorenkreis erschlossen. (sv)