Die Kion Group, zu der unter anderem die Staplerhersteller Still und Linde Material Handling sowie der Automatisierungsspezialist Dematic gehören, hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2023 vorgelegt. Demnach hat der Konzern trotz der rückläufigen Nachfrage in den globalen Märkten für Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen Umsatz und Profitabilität gesteigert. Der Konzernumsatz lag demnach im Berichtsjahr mit 11,4 Milliarden (Mrd.) Euro um 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert und auf Rekordniveau. Im Segment Industrial Trucks & Services kletterte der Umsatz deutlich um 15,3 Prozent auf 8,5 Mrd. Euro. Dieser Anstieg war laut Kion im Wesentlichen auf die höhere Produktion sowie auf die im Vorjahr durchgesetzten Preiserhöhungen zurückzuführen. Daneben legte auch das Servicegeschäft zu.
Rückläufig war hingegen der Umsatz im Segment Supply Chain Solutions mit einem Minus von 21,3 Prozent auf rund drei Mrd. Euro. Dabei hätten sich gestiegene Kapitalkosten negativ auf Investitionsentscheidungen der Kunden für die Schaffung neuer Lagerflächen und somit auch auf Investitionen in Lagerautomatisierung ausgewirkt, heißt es weiter.
Das EBIT bereinigt auf Konzernebene konnte auf 790,5 Millionen (Mio.) Euro mehr als verdoppelt werden (Vorjahr: 292,4 Mio. Euro). Das Konzernergebnis konnte verdreifacht werden auf 314,4 Mio. Euro. Die Dividende soll 70 Cent pro Aktie betragen, nach 19 Cent im Vorjahr.
Stapler-Bestellungen sollen 2024 wieder steigen
Für das Neugeschäft im Markt mit Flurförderzeugen im Jahr 2024 rechnet die Kion Group mit einem leichten Anstieg der Bestellzahlen. Diese positive Entwicklung resultiert vor allem aus einem erwarteten Anstieg in den Regionen APAC und EMEA, wohingegen für die Region Americas ein Rückgang der Nachfrage erwartet wird. Im Segment Industrial Trucks & Services rechnet der Konzern im Geschäftsjahr 2024 daher mit einem leichte Umsatzanstieg auf 8,5 bis 9,0 Mrd. Euro. Im Segment Supply Chain Solutions rechnet das Unternehmen aufgrund des geringeren Auftragsbestands zum Jahresende 2023 mit einem Umsatz zwischen 2,7 bis 3,0 Mrd. Euro.
Konzernweit wird von einem Umsatz zwischen 11,2 und 12,0 Mrd. Euro ausgegangen. Beim EBIT geht die Prognose von einem weiteren Anstieg aus, auf 790 bis 940 Mio. Euro.