Antwerpen. Trotz der Unterbrechungen in der globalen Lieferkette zeigte der Antwerpener Hafen eine starke Leistung und konnte das Rekordjahr 2019 einstellen. Der Gesamtgüterumschlag im Jahr 2021 belief sich auf 240 Millionen Tonnen Fracht, was einem Wachstum von 3,8 Prozent gegenüber 2020 und einem leichten Wachstum von 0,5 Prozent gegenüber 2019 entspricht.
Stahltransport treibt Stückgutverkehr an
Der konventionelle Stückgutverkehr wuchs um nicht weniger als 73,6 Prozent. Im Jahr 2021 verzeichnete das Segment mit einem Umschlag von über eine Million Tonnen in sieben Monaten den höchsten Umschlag der letzten zehn Jahre. Der Hauptgrund dafür ist der starke Umschlag auf Stahl (+81,0 Prozent), der wichtigsten Gütergruppe in diesem Segment. Der RoRo-Umschlag stieg in Tonnen um 13,9 Prozent im Vergleich zu 2020. Die Zahl der Neu- und Gebrauchtfahrzeuge ist im Vergleich zu 2020 ebenfalls gestiegen (+8,0 Prozent), liegt aber immer noch 15,0 Prozent unter dem Niveau von 2019.
Meist vertriebenes Massengut: Kraftstoffe
Das trockene Massengut verzeichnete ein Wachstum von 15,1 Prozent. Vor allem Düngemittel entwickelten sich aufgrund der Preisentwicklung sehr gut und verzeichneten den höchsten Umschlag seit zehn Jahren. Das flüssige Massengut blieb mit 3,1 Prozent auf dem Niveau der Vorjahre. Der starke Anstieg des Umschlags von Benzin kompensierte den großen Rückgang des Umschlags von Diesel und Heizöl. Bei Chemikalien konnte mit einem Plus von 12,9 Prozent der beste Umschlag aller Zeiten verzeichnet werden. (ste)