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Group7 erweitert Unternehmenszentrale

11.05.2023 14:44 Uhr | Lesezeit: 4 min
Logistikcenter Group7 Oberding Logistikimmobilie Luftaufnahme Visualisierung
Der Group7-Neubau, hier eine Visualisierung, wird grün eingefasst – unter anderem werden 200 Bäume gepflanzt
© Foto: Group7

Der Logistikdienstleister investiert 48 Millionen Euro in die Erweiterung seines Hauptsitzes in der Nähe des Münchner Flughafens.

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Das familiengeführte Logistikunternehmen Group7 plant auf einem zehn Hektar großen Grundstück in Oberding im Landkreis Erding ein neues Dienstleistungszentrum samt Verwaltungsgebäude. Die Erweiterung des Hauptsitzes ist laut Vorstand und Inhaber Günther Jocher auch dringend notwendig: „Unser alter Hauptsitz platzt aus allen Nähten: Das betrifft sowohl die Logistikkapazitäten als auch die Büroflächen für unsere Speditionsabteilungen und die Verwaltung. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass wir nur einen Steinwurf entfernt von unserem jetzigen Hauptsitz in Schwaig/Oberding ein passendes Grundstück finden konnten“, so Jocher. Die Logistikfläche von 60.000 Quadratmetern ist in etwa doppelt so groß wie das bisherige Multiusercenter von Group7 am Münchner Flughafen.

Das 5000 Quadratmeter große Büro wird dabei in Office-Campus-Bauweise errichtet. Mit Grünanlagen, Aufenthaltsräumen, Lounges und einer Networking-Area denkt Group7 hier insbesondere an das Wohl der Mitarbeitenden. „Ich möchte, dass sich alle auf dem Group7-Campus wohlfühlen und Spaß bei der Arbeit haben. Unsere umfassenden Logistik- und Speditionsdienstleistungen verlangen unseren Mitarbeitenden tagtäglich viel Kreativität und Lösungsdenken ab“, so Jocher.

Keine kurzfristige Entscheidung

Der Weg dorthin war jedoch nicht einfach: „Durch die unermüdliche Zusammenarbeit der Planer, der Architekten, der Gemeinde Oberding, den zuständigen Behörden und der Group7, konnte der Bebauungsplan innerhalb einer Rekordzeit von nur einem Jahr realisiert werden“, sagt Jocher. Der Baustart soll Unternehmensangaben zufolge im dritten Quartal erfolgen, bezugsfertig soll der neue Hauptsitz dann Ende 2024 sein.

Der Bau sei keine kurzfristige Entscheidung gewesen, das Projekt über einen Zeitraum von drei bis vier Jahre entstanden, betonte auch Hubert Borghoff, Head of Logistics und Vice President bei Group 7, im Gespräch mit der VerkehrsRundschau auf der Messe Transport Logistic. Die jetzige Situation – gesamtwirtschaftlich unsichere Zeiten und veränderte Rahmenbedingungen auf dem Immobilienmarkt – bremse die Pläne nicht aus. „Wir haben solche Risiken miteingeplant“, so Borghoff. Group7 verzeichne ein organisches Wachstum, worauf wiederum die Planungen basieren. „Wir haben einen großen Zulauf an Kunden und an dem neuen Standort können wir bestehendes und neues Geschäft entsprechend ausbauen.“ Der Weg zum neuen Grundstück sei allerdings lang gewesen und es habe viele Gespräche mit der Gemeinde gebraucht, um den Zuschlag zu kriegen.

210 neue Arbeitsplätze

„Wir betreiben dort kein reines Umschlagszentrum, sondern Mehrwertlogistik. Wir schaffen Arbeitsplätze – auch über die reine Logistik hinaus - und bilden aus. Das hat letztendlich dazu geführt, dass sich die Gemeinde dazu entschlossen hat, gemeinsam diesen Weg mit Group7 zu gehen.“ Die geplante Erweiterung soll rund 210 neue Arbeitsplätze für die Region schaffen.

Es habe gegen die Ausweisung des Gewerbegebiets auch keine Bürgerinitiativen oder Anwohnerproteste gegeben, so Borghoff. „Es ist ganz wichtig, bei solchen Vorhaben Transparenz zu schaffen, und das haben wir gemacht. Das heißt: auch die Bevölkerung beim Informationsaustausch einbinden, zuhören und ganz klar kommunizieren, was wir vorhaben und was nicht.“ Ein weiterer Punkt ist natürlich der Umstand, dass die Familie Jocher seit Jahrzehnten in der Gemeinde verwurzelt ist und sich auch in der Gemeinde engagiert. So habe man etwa iPads an Schulen gespendet.

Group7 wird nach der Inbetriebnahme der neuen Immobilie über insgesamt 360.000 Quadratmeter Logistikflächen in Deutschland verfügen. Die Flächen verteilen sich auf die Standorte München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Bremen, Nürnberg, Hannover, Düsseldorf und Neuss bei Düsseldorf.

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