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Fahrerlose Transportsysteme: Induktives Laden erhöht Produktivität

11.09.2024 14:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Induktives Laden ist ein Effizienztreiber in der Produktionslogistik, geht aus einem Anwendungsfall hervor
© Foto: Wiferion

Der Einsatz von induktivem Laden bei fahrerlosen Transportsystemen kann die Effizienz der Betriebsabläufe steigern, wie eine Case Study zeigt.

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Im Zuge der fortschreitenden Automatisierung in der Produktionslogistik stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die Effizienz von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) zu maximieren. Eine aktuelle Case Study von MHP – A Porsche Company in Zusammenarbeit mit PohlCon zeigt, dass durch den Einsatz von induktivem Laden die Produktivität von fahrerlosen Transportsystemen in der Logistik um bis zu 50 Prozent gesteigert werden kann.
Bisher werden diese Systeme häufig in separaten Ladezonen aufgeladen, was zu Standzeiten führt. Ziel des MHP-Projekts war es, anhand eines realen Optimierungsszenarios in einem mittelständischen Produktionsbetrieb die Vorteile prozessintegrierter Ladepunkte durch induktive Punktladesysteme gegenüber konventionellen Ladezonen aufzuzeigen.

Die Experten verglichen zwei Ladestrategien: eine traditionelle Variante mit separaten Ladezonen und eine Methode, bei der Ladepunkte direkt in den Produktionsprozess integriert wurden. Das Ergebnis: Durch das In-Process-Charging konnte die Produktivität der Flotte um 50 Prozent gesteigert werden. Ein zweites Szenario ging von einem konstanten Durchsatz aus. Hier konnte die Flottengröße um 30 Prozent reduziert werden, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führte.

Bodenfläche in Lagerfläche umwandeln

Für Unternehmen bedeutet dies eine Effizienzsteigerung, eine Senkung der Betriebskosten und eine optimierte Flächennutzung. In der Simulation wurde ermittelt, dass durch In-Process-Charging 30 Quadratmeter der ursprünglich durch Ladebereiche blockierten Bodenfläche eingespart und in Lagerfläche umgewidmet werden können. Im konkreten Fallbeispiel konnte nun ein Hochregallager mit circa 290 Quadratmeter Lagerfläche errichtet werden.

Durch die Ladestrategie könne man jährlich 1300 Kilometer an Wegstrecken einsparen, mehr als 5000 Stunden an Standzeiten aufgrund von Ladepausen vermeiden und 10.900 Kreuzungskontakte zwischen Mitarbeitern und Fahrzeugen verhindern, so die Projektergebnisse.

„Die Case Study von MHP und PohlCon liefert überzeugende Belege dafür, dass induktives Laden nicht nur eine technologische Spielerei, sondern ein echter Effizienztreiber in der modernen Produktionslogistik ist“, sagte Julian Seume, Geschäftsführer von Wiferion – a Puls business unit.

Auf dem Mobile Robotics Summit am 9. und 10. Oktober 2024 in Düsseldorf wird die Implementierung von Wireless Charging für mobile Robotersysteme in Unternehmensabläufen präsentiert.

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