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Eveon ändert Geschäftsmodell für mehr Nachhaltigkeit im Container-Business

31.03.2022 10:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Container
Eveon will die Container-Branche revolutionieren
© Foto: Unsplash.com/ Maxime Horlaville

Das Start-up bietet ausschließlich gebrauchte Schiffscontainer an und will damit den CO₂-Fußabdruck in der gesamten Container-Branche senken.

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Rotterdam. Der digitale Anbieter von Containern, Eveon Containers, will zukünftig ausschließlich gebrauchte Container in Umlauf bringen. Damit setzt das niederländische Startup seine Nachhaltigkeitsstrategie um, als erster Containeranbieter in Deutschland aus Klimaschutzgründen auf den Vertrieb neuer Container zu verzichten. 

5 Jahre mehr für jeden Container

Durch die Neuausrichtung des Geschäftsmodells wird die Lebensdauer von Containern über ihre durchschnittliche Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren auf See verlängert. Somit werden zusätzliche Emissionen durch neu produzierte Container vermieden. 

„Die Produktion der Container, die wir voraussichtlich 2022 benötigen, würde mehr als 36 Millionen Kilogramm CO₂-Äquivalente verursachen”, erläutert Tim Simons, zuständig für nachhaltige Entwicklung bei Eveon. „Das entspricht der Summe aus 1000 Hin- und Rückflügen zwischen Amsterdam und New York plus einem Lkw-Transport von 2500 leeren 40-Fuß-Containern von New York nach Los Angeles plus der Organisation eines Formel-1-Rennens plus dem Verzehr des Rindfleischs von 1100 Kühen zusammen mit 15 Weltraumstarts.”

Großes Marktpotenzial für gebrauchte Container

Derzeit werden weltweit jedes Jahr etwa drei bis sechs Millionen Schiffscontainer neu produziert. Etwa 13 bis 18 Prozent davon werden nicht für die Schifffahrt verwendet, sondern hauptsächlich für Lagerzwecke an Land. Ein Zweck, der in der Regel mit einem gebrauchten Schiffscontainer genauso gut erfüllt werden kann wie mit einem neuen.

„Allein heute gibt es 45 Millionen Schiffscontainer in der weltweiten Containerflotte der Reedereien, die uns künftig für ein zweites Leben an Land zur Verfügung stehen. Wir konzentrieren uns fortan auf die Zusammenarbeit mit den Eigentümern von Containerflotten, um diese Container dort zu verkaufen, wo sie verfügbar sind, und eine Neupositionierung dieser leeren Container zu vermeiden. Wir betrachten es als unsere Aufgabe, alle verfügbaren Ressourcen so gut wie möglich zu nutzen. Die Wiederverwendung aller vorhandenen Container und die Reduzierung der CO₂-Emissionen sind die logische Folge”, erläutert Aad Storm, CEO und Gründer von Eveon seine Entscheidung. (ste)

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