Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF will mit einem neuen Lager- und Transportkonzept die Kosten am Standort Ludwigshafen senken. Am Montag stellte das Unternehmen beispielsweise vollautomatische Transportfahrzeuge vor, die einen Beitrag dazu leisten sollen. Auch durch neue Tank-Container statt herkömmlicher Bahnkesselwagen sowie durch ein Tank-Containerlager will der Chemiekonzern seine Logistik effizienter machen.
Das Transportvolumen am Standort Ludwigshafen beträgt nach Angaben von Werksleiter Uwe Liebelt etwa 20 Millionen Tonnen im Jahr. Bei der Vorstellung der vollautomatischen Förderfahrzeuge – sie wurden eigens für die BASF entwickelt – sagte er, die Transportwege am Standort Ludwigshafen verursachten erhebliche Kosten. Das neue Lager- und Transportkonzept sei geeignet, in diesem Bereich Geld einzusparen.
Mit der Neuausrichtung würden Bahntransporte künftig wettbewerbsfähiger. Liebelt zufolge dauert etwa die Anlieferung eines Kesselwagens vom Bahnhof der BASF zu einer der über 150 Ladestellen am Standort etwa 22 Stunden. Mit den neuen, führerlosen Transportfahrzeugen dauere dies künftig nur noch eine Stunde. BASF rechnet in diesem Bereich mit einer Kostensenkung von rund 25 Prozent. (dpa/ag)