Die Gehälter in der Logistik- und Transportbranche variieren nicht nur zwischen den Berufen, sondern auch innerhalb der Berufe zum Teil deutlich. So ist das Gehaltsniveau im Süden Deutschlands und in den Stadtstaaten tendenziell höher, in den ostdeutschen Flächenländern hingegen noch immer besonders niedrig. Auch Frauen verdienen in allen untersuchten Berufen weniger als Männer. Bezahlt macht sich hingegen steigende Berufserfahrung: Je länger jemand schon in einem Beruf arbeitet, desto höher ist in aller Regel auch das Gehalt. Dies gilt insbesondere für Berufe, in denen es auf Know-how ankommt, während der Zuwachs bei einfachen Tätigkeiten deutlich geringer ausfällt. All das sind Ergebnisse einer Auswertung von Lohnspiegel.
„Die Frage, was man in einem bestimmten Beruf verdient, lässt sich so pauschal nur schwer beantworten – es kommt tatsächlich immer auf die individuelle Situation an“, sagt Malte Lübker vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, der das Portal Lohnspiegel.de wissenschaftlich betreut. Bei „Wer verdient was?“ wird deswegen nach Bundesland, Geschlecht und Berufserfahrung differenziert und die jeweils üblichen Gehälter detailliert ausgewiesen. Um die Vergleichbarkeit zwischen den Berufen zu erhöhen, sind die Angaben auf eine Arbeitszeit von 38 Wochenstunden standardisiert und beziehen sich auf das Grundgehalt – also ohne Überstundenvergütung und ohne Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld.
Verschiedene Berufe in der Logistik im Gehaltsvergleich:
- Berufskraftfahrer
- Fachkraft für Lagerwirtschaft
- Lagerarbeiter
- Lagerverwalter
- Leiter für Logistik
- Speditionskaufmann
Erwerbstätige, die ihr eigenes Gehalt mit den üblichen Gehältern in ihrem Beruf vergleichen wollen, können zudem den Lohn- und Gehaltscheck von Lohnspiegel.de nutzen. Mit diesem lassen sich für mehr als 500 Berufe individualisierte Vergleichsberechnungen erstellen, die Faktoren wie die eigene Berufserfahrung, eine etwaige Leitungsfunktion und die Betriebsgröße des Arbeitgebers berücksichtigen. Im Vergleich zu ihrem Arbeitgeber, der die Entgelte aller Mitarbeiter dank der Lohnbuchhaltung genau kennt, haben Beschäftigte einen deutlichen Informationsrückstand.