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DIHK-Ausbildungsstatistik: Weniger Ausbildungsverträge in Logistikbranche

06.05.2024 14:17 Uhr | Lesezeit: 3 min
TV_Azubis im Lager
Es gibt immer weniger Azubis in der Speditionsbranche
© Foto: FG Trade/ GettyImages

Laut dem DSLV Bundesverband Spedition und Logistik gingen die Gesamtzahlen der Ausbildungsverträge in Berufen wie Speditionskaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik und Berufskraftfahrer teilweise deutlich zurück.

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Die Ausbildungszahlen in ausgewählten Verkehrs- und Logistikberufen sind 2023 erneut gesunken. Laut dem DSLV Bundesverband Spedition und Logistik gingen die Gesamtzahlen der Ausbildungsverträge in Berufen wie Speditionskaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik und Berufskraftfahrer teilweise deutlich zurück. Gründe dafür sind der demografische Wandel und die anhaltende Präferenz vieler Schulabgänger für ein Hochschulstudium anstatt einer dualen Berufsausbildung. Um den Ausbildungsmarkt langfristig zu stabilisieren, müssen die Vorzüge der beruflichen Bildung stärker in den Fokus rücken.

Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung

  • Die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge aller drei Ausbildungsjahrgänge ist um 1,2 Prozent von 12.233 auf 12.082 gesunken (Vergleich 2021 zu 2022: - 5,2 Prozent).
  • Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist um 6,8 Prozent gesunken (Vergleich 2021 zu 2022: + 0,8 Prozent).

Fachkräfte für Lagerlogistik

  • Die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge sank nur minimal um 0,8 Prozent von 22.716 auf 22.527.
  • Die Zahl der neuen Verträge ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 2,5 Prozent gesunken (Vergleich 2021 zu 2022: - 4,9 Prozent).

Fachlageristen/-innen

  • Die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge sank leicht um 2,2 Prozent.
  • Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge nahm im vergangenen Jahr gegenüber dem Jahr 2022 um 1,5 Prozent ab.

Berufskraftfahrer/-innen

  • Die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge nahm um 3,2 Prozent von 6.839 auf 6.618 ab (Vergleich 2021 zu 2022: -6,8 Prozent).
  • Die Zahl der vertraglichen Neuabschlüsse ist geringfügig um 0,7 Prozent gestiegen.

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice

  • Die Gesamtzahl sank um 12,3 Prozent von 1.159 auf 1.016.
  • Die Zahl der Neuabschlüsse sank um 16,7 Prozent von 432 auf 360.

Gründe für die Entwicklung

  • Demografischer Wandel: Es stehen deutlich weniger junge Menschen für eine Ausbildung zur Verfügung, als Stellen angeboten werden.
  • Präferenz für Hochschulstudium: Viele Schulabgänger entscheiden sich für ein Studium anstatt einer dualen Berufsausbildung.
  • Um den Ausbildungsmarkt langfristig zu stärken, müssen die Vorzüge der beruflichen Bildung in der öffentlichen Wahrnehmung gestärkt werden, z.B. durch bessere Berufsorientierung in Schulen.
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