Die Logistikbranche steht vor großen Herausforderungen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen: Fast die Hälfte der Unternehmen im Bereich Industrie und Handel konnte 2023 nicht alle Ausbildungsstellen besetzen. Besonders betroffen sind kleinere Betriebe sowie Unternehmen aus den Branchen Verkehr und Logistik. Trotzdem freuen sich Unternehmen auf die Azubis, die sich für eine Ausbildung in der Transport- und Logistikbranche entschieden haben.
Zunehmende Diversität der Auszubildenden
Ein erfreulicher Trend ist der steigende Anteil ausländischer Bewerber für Ausbildungsplätze. Ihre Zahl stieg um 15,7% auf 91.000, wovon 35.000 aus Hauptasylherkunftsländern stammen. Diese Entwicklung hilft, den Rückgang deutscher Azubis auszugleichen und ist für die Logistikbranche von großer Bedeutung.
Positive Zukunftsaussichten
Trotz der Herausforderungen blicken viele Logistik-Azubis optimistisch in die Zukunft. Über 80% zeigen sich laut einer Umfrage hinsichtlich ihrer Berufsperspektiven zuversichtlich. Dies unterstreicht die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der Logistikbranche für junge Menschen.
Innovative Rekrutierungsstrategien
Unternehmen setzen verstärkt auf digitale Plattformen und persönliche Kontakte, um Auszubildende zu gewinnen. 86% nutzen ihre Website zur Anwerbung, während 70% auf Schnuppertage oder Praktika setzen. Auch soziale Medien wie TikTok werden zur Bewerbung der dualen Ausbildung eingesetzt.
Unterstützung und Integration
IHKs und der DIHK bieten vielfältige Beratungsangebote und Netzwerkprojekte zur Unterstützung ausländischer Azubis. Unternehmen wünschen sich zudem eine Vereinfachung bürokratischer Prozesse und bessere Integrationsunterstützung, um das Potenzial internationaler Auszubildender voll auszuschöpfen. Die Logistikbranche bietet trotz Herausforderungen attraktive Perspektiven für Auszubildende. Mit innovativen Ansätzen und gezielter Unterstützung kann sie weiterhin talentierte junge Menschen für sich gewinnen und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken.