Grüne Absichten? Nachhaltigkeit im Export- und Frachtverkehr

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Mit Telematikdaten können sich Unternehmen nicht nur effizienter, sondern auch langfristig nachhaltiger aufstellen. Und sie bringen ganz konkret dann einen entscheidenden Vorteil, wenn es darum geht, den CO2-Austoß der unternehmenseigenen Flotte zu verringern.

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Datum:
07.03.2022
Lesezeit:
5 min



Deutschland und die EU haben die Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu ihrer Priorität gemacht und einen deutlich niedrigeren Umsatz von Kohlenstoffdioxid im Verkehr zum Ziel erklärt.

Dies dürfte kaum überraschen, da der Verkehr nach wie vor eine der größten Quellen für CO2-Emissionen ist und für einen großen Anteil des ausgestoßenen Kohlenstoffdioxids in Deutschland verantwortlich ist.

Der Verkauf von neuen Benzin- und Dieselautos sowie -transportern soll in Deutschland auf absehbare Zeit eingestellt werden. Daher nimmt die Elektrifizierung von gängigen Pkw an Fahrt auf. Die Elektrifizierung von Lkw hingegen bringt noch eine ganze Reihe an Herausforderungen mit sich.

Der Anteil elektrischer Lkw im Verkehr nimmt zwar stetig zu, aber die begrenzte Reichweite ist nach wie vor ein noch nicht vollständig gelöstes Problem. Zudem können die Anforderungen an die Batterien in Verbindung mit den geltenden gesetzlichen Beschränkungen für das zulässige Gesamtgewicht von Lkw die Nutzlast beeinträchtigen.

Gegenwärtig scheinen batteriebetriebene Lkw eher für kürzere, städtische und regionale Fahrten geeignet zu sein. Wasserstoff-Brennstoffzellen und Biokraftstoffe könnten dagegen die Lösung für den Langstreckentransport sein.

Während viele Spediteure noch ihre Optionen für nachhaltige Fahrzeuge prüfen, haben sich Systeme, Produkte und Verfahren zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs in bestehenden Flotten als bedeutender Einfluss für die Dekarbonisierung bewiesen.

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Mittels Datenauswertung zu umweltfreundlicheren Fahrten

Die Menge an Daten, die den Transportunternehmen und Speditionen zur Überwachung und Verbesserung des Betriebs und der Umweltstandards zur Verfügung steht, ist heute größer denn je.

Da der Transport- und Logistiksektor jedoch zu den Bereichen gehört, die einer Vielzahl an Gesetzen und Verordnungen unterliegen – und folglich auch zu den verwaltungsintensivsten gehören – werden Technologien benötigt, die die Datenerfassung, -analyse und -berichterstattung vereinfachen können.

Moderne Telematikplattformen können hier eine zentrale Rolle spielen. Sie helfen Fuhrparkverantwortlichen, den CO2-Ausstoß bei minimaler Betriebsunterbrechung zu verringern, indem sie eine effizientere Flotten- und Routenplanung ermöglichen. Außerdem lassen sich damit Trends identifizieren und die Ursachen ineffizienten Kraftstoffverbrauchs ermitteln.

Intelligente Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinformationen hilft den Fahrern, Staus zu vermeiden und so ihre Fahrtzeiten und damit auch ihren CO2-Ausstoß zu verringern. Lösungen zur Planung von Routen und Arbeitsabläufen ermöglichen es Transportmanagern aber auch, die Transparenz ihrer täglichen Arbeitsabläufe zu verbessern, so dass Aufträge dynamisch geplant und angepasst werden können. Dies kann die Anzahl unnötig gefahrener Kilometer und Zeit auf der Straße einsparen.

Darüber hinaus stehen Daten zu einer Vielzahl von nachteiligen Fahrverhaltensweisen zur Verfügung, darunter unsanftes Lenken, Bremsen, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Kraftstoffverbrauch und Fahrzeugleerlauf. Es können Profile für eine ganze Fahrzeugflotte oder für einzelne Fahrer erstellt werden.  Diese Profile geben Aufschluss darüber, in welchem Bereich sich die gesamte Fahrzeugflotte oder ein einzelner Fahrer bezüglich des Fahrverhaltens bewegt.

Plattformen wie WEBFLEET fördern eine Kultur der Zusammenarbeit, indem sie den Fahrern die Möglichkeit bieten, ihren Fahrstil in Echtzeit anzupassen. Die Fahrer können über ihr Navigationsgerät Warnungen erhalten, die sie darüber informieren, wo und wann sie ihr Fahrverhalten verbessern können.

Die Geräte können sogar vorausschauende Ratschläge geben, um noch mehr Kraftstoff und Kohlenstoffdioxidemissionen einzusparen, indem sie den Fahrern mitteilen, wann sie bei der Annäherung an Kreisverkehre oder Kreuzungen den Fuß vom Gaspedal nehmen sollten, um nachhaltiger zu fahren.

Grundsätzlich sind es vor allem die Forschung und Innovation in der Branche, durch die letztlich die Ziele für einen klimaneutralen Transport erreicht werden können.  Dennoch kann eine starke, umweltorientierte Führung von Fuhrparkbetreibern dazu beitragen, schon heute wirksame Veränderungen herbeizuführen. Dafür ist es besonders wichtig, dass Fuhrparkbetreiber mit ihren Mitarbeitern zusammenarbeiten, um die besten Praktiken für ein umweltbewussteres Flottenmanagement einzuführen.

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