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Lockdowns in China: Kaum noch deutsche Firmen produzieren normal

12.05.2022 13:35 Uhr | Lesezeit: 2 min
Lockdowns in China: Kaum noch deutsche Firmen produzieren normal
Deutsche Unternehmen leiden schwer unter den Corona-Maßnahmen der chinesischen Regierung
© Foto: kromkrathog´/stock.adobe.com

Laut einer Umfrage planen rund 28 Prozent der aus Deutschland nach China entsandten Fachkräfte das Land wegen der strengen Corona-Maßnahmen zu verlassen.

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Deutsche Unternehmen leiden schwer unter den Corona-Maßnahmen der chinesischen Regierung. In einer am Donnerstag vorgelegten Umfrage der Deutschen Außenhandelskammer gaben 73 Prozent der Teilnehmer an, in Städten oder Regionen zu operieren, in denen teilweise oder komplette Ausgangssperren herrschen. Nur etwa jedes fünfte deutsche Unternehmen verfügt demnach über eine Sondergenehmigung, um trotz Beschränkungen die Produktion fortzusetzen.

Jedoch haben auch diese Firmen Probleme und können laut Umfrage im Durchschnitt nur unter weniger als der halben Kapazität laufen. Logistikprobleme, eine geringe Verfügbarkeit von Personal und Unsicherheiten durch plötzliche Änderungen von Vorschriften seien die Hauptgründe, die derzeit einer höheren Produktion im Wege stünden, so die Kammer.

Rückzug aus China

Laut der Umfrage planen rund 28 Prozent der aus Deutschland nach China entsandten Fachkräfte das Land wegen der strengen Corona-Maßnahmen zu verlassen. "Es wird für deutsche Unternehmen äußerst schwierig sein, diese Mitarbeiter durch neue Mitarbeiter aus dem Ausland zu ersetzen", sagte Maximilian Butek, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in Shanghai. Die derzeitigen Bedingungen für deutsche Unternehmen in China seien "inakzeptabel".

Nach rund zwei Jahren wirksamer Pandemie-Bekämpfung stellt die hoch ansteckende Omikron-Variante die Null-Toleranz-Politik der chinesischen Regierung auf eine harte Probe. Trotz der hohen wirtschaftlichen Kosten will Chinas Führung allerdings an ihrem Kurs festhalten, wie der Ständige Ausschuss des Politbüros gerade noch einmal bekräftigt hatte. (ste/dpa)

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