Göttingen. Das Speditionsunternehmen Zufall Logistics Group hat für Anfang Januar 2013 für 220 von 400 Mitarbeitern Kurzarbeit beantragt. Betroffen sind davon sowohl kaufmännische als auch gewerbliche Mitarbeiter. Das sagte Jürgen Wolpert, Geschäftsführer des Unternehmens, gegenüber der VerkehrsRundschau. Die Kurzarbeit sei zunächst für sechs Monate beantragt, sagt er. Diese betreffe aber nur den Standort Göttingen. Alle anderen Zufall-Niederlassungen seien davon nicht betroffen, unterstrich der Geschäftsführer.
Wolpert begründete den Schritt mit dem Verlust des Großkunden SMA. Zufall hatte seit 2009 mit dem hessischen Solar-Technologie-Konzern zusammen gearbeitet und mit diesem jährlich rund fünf Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Im Zuge einer Neuausschreibung Ende letzten Jahres, sagt Wolpert, habe Zufall preislich nicht mehr mithalten wollen. „Wir sind keine Billigmacher“, sagt er. „Wir setzen auf Qualität“. Damit sei die Zusammenarbeit mit SMA nicht weiter geführt worden.
Man versuche nun alles, um den Umsatzverlust wieder auszugleichen, betonte Wolpert. Er sei aber recht zuversichtlich, entsprechendes Neugeschäft zu akquirieren. Wie es mit den betroffenen Mitarbeitern weiter geht, wird sich zeigen. Vereinzelte Kündigungen seien aber nicht ausgeschlossen, so der Geschäftsführer. (eh)