Potsdam/Berlin. Im ersten Halbjahr 2021 sind auf den Flüssen in Brandenburg deutlich weniger Waren verschifft worden als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden rund eine Million Tonnen an Gütern auf den Binnenwasserstraßen im Land befördert, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Freitag, 17. September, mitteilte. Das entspreche einem Rückgang von 23 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2020.
Das Amt führt diese Entwicklung vor allem darauf zurück, dass im ersten Halbjahr 2021 weniger Bergbauerzeugnisse (-76,1 Prozent), Sekundärrohstoffe und Abfälle (28,6 Prozent) sowie Mineralölerzeugnisse (-34,9 Prozent) transportiert wurden. Nur in der Kategorie „Landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse“ stiegen die Transporte in diesem Zeitraum (+12,9 Prozent).
In Berlin zeigt sich währenddessen eine umgekehrte Entwicklung: Dort wurden im selben Zeitraum 820.000 Tonnen transportiert – 16,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nach den Angaben vom Freitag lässt sich das vor allem darauf zurückführen, dass rund siebenmal so viel Kohle verschifft wurde. In fast allen anderen Güterbereichen gingen die Transporte stattdessen ebenfalls zurück, besonders bei den Bergbauerzeugnissen (-42 Prozent) und den Metallen und Metallerzeugnissen (-41,2 Prozent). (dpa)