Wolfsburg. Der Betriebsrat des Automobilkonzerns Volkswagen hat sich für eine europaweite Quote zum Aufbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgesprochen. „Ich erwarte mir schon von der Europäischen Union, dass man für die einzelnen Länder (...) eine Verpflichtung zum Aufbau so einer Infrastruktur vorgibt mit einer Quote“, sagte VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh am Freitag in Wolfsburg. Nur wenn es genügend Ladestellen gebe, würden die Kunden genügend E-Fahrzeuge kaufen, um die politischen Klimaziele zu erreichen.
Die Verantwortung für den Ausbau der Ladestationen liege nicht bei VW und Co, sagte Osterloh. „Jetzt von den Fahrzeugherstellern zu verlangen, baut noch mal schnell die Ladeinfrastruktur auf, das finde ich dann auch schon spannend.“ Die Tankstellenbetreiber Aral, BP und Shell gehörten schließlich auch nicht den Fahrzeugherstellern.
EU droht mit Strafzahlungen bei zu hohem CO2-Ausstoß
In der EU gilt von kommendem Jahr an für die Autohersteller beim durchschnittlichen CO2-Ausstoß pro gefahrenen Kilometer eine Grenze von 95 Gramm, ansonsten drohen Strafzahlungen. Diese Vorgabe hat dazu beigetragen, dass die Branche viel Geld in die E-Mobilität investiert. Allein VW hat bei der Investitionsplanung für 2020 bis 2024 rund 33 Milliarden Euro für die E-Mobilität vorgesehen. (dpa/ag)
Philippe L.