Das Berliner Startup Swobbee beteiligt sich an einem Logistikvorhaben in München. Für den kürzlich gestarteten Radlogistik-Hub in der Stadt hat Swobbee nun eine Akkuwechselstation aufgestellt. Verwaltet wird das neue Logistikzentrum, das als Plattform für verschiedene Logistikunternehmen dient, von der P+R Park & Ride GmbH, einem Serviceunternehmen der Stadt München. Das Projekt ist Bestandteil der Wirtschaftsverkehrsstrategie „Urbane Logistik“, einer Teilstrategie der „Mobilitätsstrategie 2035“ der Landeshauptstadt.
Der Radlogistik-Hub befindet sich auf dem zentral gelegenen Viehhof-Gelände und besteht aus mehreren, als Zwischenlager dienenden Boxen sowie Park- und Ladeflächen. Von dort aus stellen aktuell fünf Logistikdienstleister mit E-Lastenrädern Pakete an Privatpersonen zu sowie Waren und Paletten an Unternehmen, Handwerksbetriebe und Baustellen. Angesichts steigender Sendungszahlen sollen so die hochverdichteten Innenstadtgebiete entlastet und die Attraktivität des Standorts München weiter gesteigert werden, erklärte Swobbee. Das Pionierprojekt soll der Stadt München als Basis für die Planung eines Hub-Netzwerks dienen, für das man auch mit EU-Fördergeldern rechnet.
Für einen effizienten Einsatz der elektrisch angetriebenen Lastenräder sorgt die smarte Akkuwechselstation von Swobbee. Innerhalb kurzer Zeit können die Logistikunternehmen die leeren Akkus ihrer Fahrzeuge gegen vollgeladene tauschen, wodurch die Energieversorgung rund um die Uhr gesichert werde, so das Startup. Durch diesen „Battery-as-a-Service-Ansatz“ sollen sich die Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und sie müssen keine eigene kostspielige Ladeinfrastruktur aufbauen und betreiben, keine Ersatzakkus vorhalten sowie keine ladebedingten Ausfallzeiten der Lieferbikes hinnehmen.
„Lastenräder sind ein wesentlicher Teil der städtischen Verkehrswende“, sagte Thomas Duscha, Mitgründer und CEO von Swobbee. Die Stationen solle beizutragen, „die Logistikprozesse der beteiligten Unternehmen, darunter auch unser langjähriger Partner Hermes, auf der Letzten Meile noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten“.