Frankfurt. Die wirtschaftliche Lage im deutschen Transportlogistikgewerbe hat sich laut der Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) im dritten Quartal knapp im positiven Bereich behauptet. Der Geschäftslage-Saldo (Durchschnitt aus Umsatz- und Betriebsergebnis-Saldo) sank gegenüber dem Vorquartal von +7 auf nur noch +2 Prozentpunkte. Die Prognosen für das dem Berichtsquartal folgende Halbjahr drehten jedoch mehrheitlich ins Negative, berichtet der BGL.
Im Vergleich zum Vorquartal reduzierten im dritten Quartal 2016 8 Prozent aller befragten Betriebe ihre Fuhrparkkapazität, ebenfalls 8 Prozent erhöhten sie. Bei 17,5 Prozent der Unternehmen sanken im Berichtszeitraum im Vergleich mit dem Vorquartal die Umsätze; bei 23 Prozent stiegen sie. 18 Prozent der Unternehmen bewerteten im dritten Quartal 2016 ihr Betriebsergebnis als schlecht, 16,5 Prozent als gut. Die Fahrzeugauslastung sank bei 14 Prozent der Betriebe, bei 17,5 Prozent stieg sie. Im Berichtsquartal haben 10 Prozent den Fahrpersonalbestand reduziert, 13,5 Prozent erhöht.
Im Berichtszeitraum kämpften 42 Prozent der befragten Firmen mit gestiegenen Gesamtkosten, 43,5 Prozent mit höheren Personalkosten, 35,5 Prozent mit gestiegenen Dieselkosten und 26 Prozent mit erhöhten Fahrzeugkosten. Jeder elfte Betrieb war mit einer gesunkenen Zahlungsmoral seiner Kunden konfrontiert. Der BGL befragte für seine Konjunkturanalyse über das dritte Quartal 2016 insgesamt 522 Unternehmen, 385 (=73,8 %) antworteten. (tb)