Frankfurt am Main. Acht von zehn deutschen Unternehmen beschäftigen sich mit dem Thema Connected Supply Chain, also der Vernetzung ihrer Lieferkette. Das ergab eine Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint unter 89 Teilnehmern aus dem produzierenden Gewerbe in Deutschland – die meisten aus der Automobil-, der Pharma- sowie aus der Chemieindustrie. Bei 40 Prozent laufen demnach aktuell Projekte, weitere 41 Prozent haben das Thema in den nächsten zwei bis fünf Jahren auf der Agenda. Eine Connected Supply Chain besteht aus Datenbeschaffung, Sendungsverfolgung (Tracking & Tracing) sowie Vorhersagefunktionen (Predictive Analytics).
„Unternehmen profitieren von der Vernetzung der Lieferkette auf vielen Ebenen. Letztendlich können sie mit der erfolgreichen Implementierung einer Connected Supply Chain vor allem Kosten sparen“, erklärt Stefan Penthin, Globaler Leiter Operations bei BearingPoint. „Die Digitalisierung innerhalb der Supply Chain ist ein entscheidender Schritt für die wettbewerbsfähige, zukunftsorientierte Gestaltung der Herstellungs- und Lieferketten und birgt großes Potenzial.“ Knackpunkte sind laut der Umfrage derzeit noch mangelnde Ressourcen und Kompetenzen im Bereich Digitalisierung. (ag)