Suchen Sie den Klischee-Trucker?

Das Gesicht Ihrer Personalwerbekampagne: Greiwing-Mann oder Model? Die Frage haben uns auch die eigenen Mitarbeiter gestellt, da ein Kollege in der Tat so ähnlich aussieht. Aber wir hatten uns für ein bezahltes Model entschieden. Warum kein authentischer Greiwing-Mann? Weil wir, auch nach außen, neutral bleiben wollten. Zudem wollten wir die Diskussion vermeiden, warum denn nun dieser und nicht jener Mitarbeiter. Aber sowohl von unseren eigenen Mitarbeitern als auch von Außenkontakten bekamen wir das Feedback, dass der Typ authentisch wirkt. Einige hätten sich eine nette junge Dame gewünscht. Die daraus entstandenen Diskussionen haben wir gewollt. Für uns ein Zeichen, dass es in die richtige Richtung ging. Kräftig, tätowiert, Vollbart, Tunnel im Ohr - ist der Klischee-Trucker der Typ Mensch, den sie als Fahrer suchen? Ja, selbstverständlich. Wir machen ja auch keinen Unterschied bei Herkunft oder Hautfarbe. Wichtiger als das Aussehen ist ein seriöses Erscheinungsbild und Auftreten unserer Mitarbeiter beim Kunden. Die verlangen, mit den Fahrern auf Deutsch oder Englisch kommunizieren zu können. Die Kampagne ist das eine, aber wie machen sie ihr Unternehmen für die angesprochenen jungen Menschen attraktiv? Wichtig ist ein offener Dialog zwischen Disponenten und Fahrern. Bei uns ist der Fahrer nicht nur eine Nummer, mit der via Telematik kommuniziert wird, sondern die Fahrer haben täglich telefonischen Kontakt zur Disposition. Neue Fahrer bekommen bei uns nicht einfach den Schlüssel in die Hand und fahren los, sondern eine Ausbildung am Arbeitsplatz mit Theorie und Praxis. Ein Fahrertrainer steht als Pate für mehrere Monate in Kontakt mit unseren Neulingen. Ist der Fahrermangel so groß, dass Sie mit einer so aufwendigen Kampagne suchen? Definitiv. Immer weniger Fahrer wollen den klassischen Fernverkehr machen, bei dem sie eine Woche unterwegs sind. Um gute Fahrer zu halten, haben wir stark frequentierte Zielgebiete auf Begegnungsverkehre umgestellt. Für solche Strecken, auch in der Wechselschicht, finden sich Fahrer. Reicht es nicht, Fahrer besser zu bezahlen? Klar sind das Gehalt und dessen pünktliche Zahlung wichtig. Soziale Aspekte wie eine betriebliche Altersvorsorge oder Prämien zählen hier auch. Was investiert Greiwing in die Kampagne? Wir nehmen dafür schon Geld in die Hand. Wir konnten damit aber auch den Zuspruch von Bewerbern steigern - jedes Fahrzeug, das nicht steht, ist ein Schritt Richtung Return on Invest. Schon Fahrer gefunden und eingestellt? Ja, seit dem vierten Quartal 2016 sind es über 15 Fahrer. Allein bedingt durch den demografischen Wandel brauchen wir noch weitere fünf bis zehn Fahrer als Ersatz im Laufe des Jahres. Kannste was, biste was - was muss ein Fahrer für einen Job bei Greiwing können? Dass der Fahrer sein Equipment zu 100 Prozent beherrscht und offen mit dem Kunden kommunizieren kann. Er ist die Visitenkarte unseres Unternehmens beim Kunden. Diese belegen uns zum Beispiel bei Nichttragen der Sicherheitskleidung mit einem Malus. Unsere Leistung wird in einer monatlichen Performance vom Kunden bewertet. Das lässt sich hinterher im Vertrieb mit keiner Power-Point-Präsentation mehr ausgleichen. Personal-Kampagne zur Fahrersuche Kannste was, biste was ist der Slogan einer Kampagne, mit der der Logistikdienstleister Greiwing neue Mitarbeiter, vor allem Fahrer, sucht. Das Gesicht der Kampagne ist das eines bärtigen und tätowierten jungen Mannes vor einem orangen Hintergrund. Ziel ist es, den Beruf des Fahrers mit der Lebenswirklichkeit junger Erwachsener zu verknüpfen. Greiwing will sich so als Arbeitgebermarke ein jüngeres und dynamischeres Image verleihen. sv

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