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Studie: Kunden fordern Grüne Logistik

28.04.2010 11:37 Uhr
Studie: Kunden fordern Grüne Logistik
Kunden fordern von Transporteuren ein umfassendes Emissions-Reporting
© Foto: ddp / Michael Urban

"Branchenkompass 2010 Transport": Jedes vierte Unternehmen fordert Nachweis über CO2-Emissionen / Grüne Logistik wird damit immer mehr zum Wettbewerbsfaktor

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Hamburg. Transport- und Logistikunternehmen geraten unter verstärkten Druck, die Waren ihrer Kunden umweltschonend zu transportieren. Mehr als jedes vierte Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie und dem Einzelhandel verlangt bis 2012 von seinen Logistikdienstleistern den Nachweis ihrer CO2-Emissionen. Das ergab die Studie "Branchenkompass 2010 Transport" von Steria Mummert Consulting, die in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut entstanden ist. Jeder fünfte Betrieb will demnach seinen Transporteuren ein umfassendes Emissions-Reporting zur Auflage machen. Grüne Logistik werde damit immer mehr zum Wettbewerbsfaktor bei deutschen Unternehmen. Jedes zweite Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen spürt laut Studie selbst den zunehmenden Druck durch die Verbraucher. Eine Herausforderung sei die fehlende Transparenz hinsichtlich der Treibhausgasbelastung durch die Transporteure. Je verzweigter die Lieferkette, desto schwieriger und teurer werde es für die Logistikunternehmen, für ein vergleichbares und gleichzeitig effizientes CO2-Reporting zu sorgen. Aktuell arbeitet Steria Mummert Consulting an einem einheitlichen CO2-Reporting für die gesamte Transport- und Logistikbranche. Ziel der Initiative sei, eine unternehmensübergreifende Lösung zur Erfassung von Treibhausgasemissionen und ein Modell für die CO2-Bilanzierung in der Logistikbranche zu etablieren. Die Idee: Eine neutrale Stelle sammelt und verarbeitet sämtliche relevanten Daten, wie Emissionen, Fahrstrecken, Fahrzeuge und Kraftstoffverbrauch, und erstellt auf dieser Grundlage vergleichbare Emissionsberichte. Hintergrundinformationen: Im März 2010 befragte forsa für Steria Mummert Consulting 100 Entscheider aus 68 der größten Konsumgüterhersteller und 32 der größten Einzelhändler in Deutschland zu ihren Strategien und konkreten Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz, insbesondere in der Logistik, bis 2012. Die befragten Unternehmen gehören zu den nach Umsatz oder Mitarbeiterzahl größten Anbietern ihrer Branche. Befragt wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, andere Vorstandsmitglieder, die Geschäftsführer oder die Leiter für die Logistik beziehungsweise für das Umweltmanagement. (ab)

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