Wörth/Mainz. Im Fall einer Vollsperrung der Rheinbrücke bei Wörth wegen einer Sanierung würden volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von rund einer Million Euro pro Tag entstehen. Das geht aus der Antwort des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion hervor. Dieser Schaden entstünde durch die dann erforderliche weiträumige Umleitung, die Zeitverluste und einen höheren Ausstoß von Kohlendioxid.
„Wenn wir eine Sperrung der Rheinbrücke hätten, würde dies zu einem Gesamtkollaps des Verkehrs in der Region führen“, sagte der Leiter der Standortpolitik der IHK Pfalz, Jürgen Vogel. Von einer Sperrung seien nicht nur Berufspendler, sondern auch der örtliche Handel und Unternehmen mit vielen Mitarbeitern in der Pfalz besonders betroffen.
Bisher liegt nach Angaben des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums nur ein grober Zeitplan für die Sanierung der Rheinbrücke vor. Derzeit erstelle Baden-Württemberg einen Sanierungsentwurf zur Genehmigung beim Bundesverkehrsministerium. Die Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe wird laut Ministerium täglich von rund 18.000 Pendlern genutzt. Eine zweite Rheinbrücke ist schon länger in Planung. „Wir würden uns wünschen, dass der Ankündigung einer zweiten Brücke sehr bald Taten folgen“, sagte Vogel. (dpa)
Wolfgang Trantow