Speditions-Porträt: Der Kukla-Weg
Während andere über Krise jammern, macht er lieber. Knut Sander, CEO der Kukla Spedition, ist Spediteur mit Herz und Verstand. Kein Wunder, dass Kukla wächst. Im Gespräch mit der VerkehrsRundschau erklärt er, wie er sein Unternehmen auf Kurs hält.
Was für ein Start in eine neue Firma! Als Knut Sander im Jahr 1998 bei der Kukla Spedition als Abteilungsleiter für Russland-Verkehre anfing, war sein Schreibtisch leer. "Keinen einzigen Auftrag hatte ich da", erzählt Sander, mittlerweile CEO des Unternehmens.
Grund für das Debakel war die russische Bankenkrise im Sommer 1998, nur zwei Wochen vor seinem Einstieg bei Kukla, durch die schlagartig das komplette Russland-Geschäft der Münchener Spedition zusammenbrach. In der Folge fiel der damals größte Umsatzbringer der Spedition ersatzlos weg. Andere wären verzweifelt. Statt zu jammern, krempelte Sander die Ärmel hoch, packte an und suchte Neugeschäft. Heute macht die Kukla Spedition mit 300 Mitarbeitern rund 280 Millionen Euro Umsatz; 1998 waren es 25 Mitarbeiter und umgerechnet 15 Millionen Euro Umsatz. Ein Erfolg, der nicht selbstverständlich war, wie sich im Gespräch mit Sander zeigt.
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