Berlin/Botlek. Sennder und Cabot sind eine Partnerschaft eingegangen, um in grenzüberschreitende, emissionsfreie Transporte mit Elektro-Lkw in Europa zu investieren. Sennder hat in einem Pilotprojekt für Elektro-Projekte erstmals einen Transport von mehr als 17,2-Tonnen Industriegut für Cabot aus Botlek in den Niederlanden, nach Antwerpen, Belgien und zurück zur Basis durchgeführt. Das entspricht einer Distanz von mehr als 300 Kilometern. Gemeinsam wollen die Partner zur Beschleunigung der Nachhaltigkeit in der Logistik-Branche beitragen.
Vollelektrischer Schwer-Laster
Mit dem Pilotprojekt soll die langfristige Leistungsfähigkeit von 40 Tonner-Elektro-Lkw getestet werden, um die Weichen für emissionsfreie Transporte zu stellen. Breytner Post, ein Betreiber von emissionsfreien Elektro-Lkw, stellte in Zusammenarbeit mit ihrem Joint-Venture-Partner Hn Post & Zonen, das 40-Tonner-Fahrzeug mit einer Lade-Reichweite von 150 Kilometer und einem maximalen Transportgewicht von 50 Tonnen zur Verfügung. Der Schwerlastwagen wurde vollständig mit Strom betrieben. Laut der Konzerne war lediglich eine Aufladung pro Hin- und Rückweg von jeweils weniger als zwei Stunden erforderlich. Diese erfolgten in den Niederlanden, einem Land mit einer der dichtesten Ladeinfrastruktur der Welt. Das Pilotprojekt zeigt das Potential von Elektro-Lkw für den innereuropäischen Transport auf: Bei ausschließlicher Nutzung der aktuell vorhandenen Infrastruktur auf Autobahnen können mit einem 40-Tonner mehr als 300 Kilometer Transportweg zurückgelegt werden. (ste)