Berlin. Laut dem Bundesverband Spedition und Logistik (DSVL) werden deutsche Stückgutspeditionen schon seit Monaten von einem regelrechten „Sendungs-Tsunami“ - hervorgerufen von einem massiven Anstieg von bis zu 20 Prozent des Sendungsvolumens im Vergleich zum Vorjahr - überrollt. Ausgelöst durch den Boom im Onlinehandel stehen deutsche Logistiker vor Problemen in ihren Abläufen. Und das könnte noch Monate weiter gehen.
Die Spedition Friedrich Zufall gibt einen Einblick in die aktuelle Situation in vielen Speditionen. In einer Pressemitteilung schreibt sie: „In unseren Stückgutsystemen werden tagtäglich sehr hohe Mengen abgefertigt. Die Verzögerungen bei den Laufzeiten haben nicht nur Auswirkungen auf B2C-Sendungen, sondern auf die Laufzeiten aller Transportaufträge.“ Zurzeit gelangten schwerer zu handhabende Güter in die Lieferketten. Der reibungslose Sendungsverkehr wird nicht nur durch das komplexere Handling der Güter beeinträchtigt, sondern auch durch die Einhaltung der Arbeitsschutzmaßen unter geltenden Corona-Schutzmaßnahmen. Eine zeitnahe Entlastung sieht die Spedition aufgrund des Sommerlochs nicht. Besonders betroffene Regionen sind Berlin, Hamburg und Leipzig. (ste)