Mannheim. In Mannheim ist am Donnerstag, 17. Februar, eine neue Güterzugverbindung in die 13.200 Kilometer entfernte chinesische Küstenmetropole Qingdao in Betrieb genommen worden. Ein mit 44 Containern voller Maschinen, Chemikalien, Kleidung und Möbeln beladener Zug verließ Mannheim am Donnerstag. Die Route des Mannheim-Qingdao-Shuttle verläuft von Polen über Belarus, Russland und die Mongolei in die Partnerstadt Mannheims.
Mit Gefahren auf der etwa 20-tägigen Reise rechne man nicht, sagte Björn Steingraeber, Abteilungsleiter bei dem chinesischen Reederei- und Hafenkonzern Cosco, der die Verbindung organisiert. Von der Metropole mit 5,5 Millionen Einwohnern startet dann am Freitag ein Zug mit 50 Containern in Richtung Kurpfalz. Die Züge sollen laut Steingraeber regelmäßig verkehren. Die Intervalle stünden aber noch nicht fest. Auch von Hamburg und Duisburg aus organisiert die Logistikfirma Verbindungen entlang des chinesischen Projekts der „neuen Seidenstraße“.
In Mannheim existiert bereits eine andere Direktverbindung nach China. Sie ging zunächst nach Chongqing und inzwischen nach Xi'an. In dieser Metropolregion leben 13 Millionen Menschen. Mannheim hat etwas mehr als 300.000 Einwohner. In der Metropolregion Rhein-Neckar leben etwa 2,4 Millionen Menschen. (tb/dpa)