Buchs. Der internationale Paket- und Expressdienstleister DPD stellt nun in der Schweiz Pakete ohne Mehrkosten für seine Kunden klimaneutral zu. Das hat das Unternehmen in einer Medienmitteilung bekannt gegeben. Dafür will das Unternehmen die CO2-Emissionen messen und bei nicht vermeidbaren Transportemissionen zum Ausgleich Projekte für erneuerbare Energien und eine saubere Energieerzeugung unterstützen. Zudem setzt das Unternehmen nun auch einen Elektro-Lkw ein. Der komplett elektrisch angetriebene Lastwagen verfügt laut DPD über eine Reichweite von bis zu 760 Kilometer pro Batterieladung. Er verkehrt zurzeit auf der Strecke zwischen dem DPD-Depot in Möhlin und dem Verteilzentrum in Buchs.
Zahlen und Daten zum Fahrzeug
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Lastwagen des Typs Futuricum Logistics 18E, den das Unternehmen beim Winterthurer Elektromobilitätsexperten Designwerk Products bestellt hat. Das Fahrzeug wurde laut DPD auf Basis eines Fahrzeugs von Volvo entwickelt und im November 2019 erfolgreich getestet und Mitte März 2021 ausgeliefert. Er ist damit dem Unternehmen zufolge der erste Langstrecken-E-Lkw, der nicht in einem Testumfeld oder nur auf vorbestimmten Teststrecken rollen wird.
Der Futuricum Logistics 18E soll pro Jahr mindestens 80.000 Kilometer fahren. Dabei spare der E-Lkw gegenüber vergleichbaren, dieselbetriebenen Lastwagen 90 Kilogramm CO2 pro hundert Kilometer – das entspricht 72 Tonnen eingespartes CO2 pro Jahr, so DPD. In den Depots soll er exklusiv mit Schweizer Ökostrom geladen werden. Dieser werde aus Wasser- oder Solarkraft gewonnen. (ja)