Die Schwarzmüller Gruppe hat ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Demnach erreichte die Gruppe ein negatives Jahresergebnis – ohne dass sie dazu die konkrete Zahl mitteilt.
Dieses negative Ergebnis führt das Unternehmen auf die unsichere Entwicklungen im vergangenen Jahr auf dem Weltmarkt zurück: steigende Materialkosten, Energie- und Rohstoffpreise hätten das operative Ergebnis ebenso wie hohe Alt-Auftragsbestände beeinflusst. Außerdem sei es im zweiten Halbjahr zu einem deutlichen Rückgang im Infrastruktursegment gekommen. All das habe sich, verstärkt durch Einmaleffekte und Sonderabschreibungen in einem negativen Jahresergebnis niedergeschlagen.
Den Umsatz konnte der Hersteller von unter anderem Anhängern dabei aber auf 446 Millionen Euro und damit um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Auch gelang ein Plus von 5 Prozent bei der Fahrzeuganzahl auf 10.599 produzierte Nutzfahrzeuge.
Man wolle den Weg des Nischenanbieters weitergehen, Tempo und Schwerpunkte aber überprüfen, hebt die Gruppe hervor. Auch die Führungsstruktur hat sich im vergangenen Geschäftsjahr verändert: Alleineigentümerin und neue Vorsitzende des Aufsichtsrates ist Beate Paletar.
Strategisch wolle man die eigene Expertise und Angebote weiterentwickeln, so das Unternehmen. Die Wirtschaftlichkeit über den gesamten Produktlebenszyklus und ein neues Level von Dienstleistungen wie Wartung, Eichung, Reparatur, Ersatzteilversorgung sollen im Zentrum stehen. Dazu komme der Betrieb einer großen Mietflotte und der internationale Handel mit Gebrauchtfahrzeugen.