München. Die Deutsche Bahn kämpft in der Güterverkehrs-Sparte mit deutlich größeren Problemen als bislang bekannt und muss deshalb ihre Gewinnprognose für dieses Jahr nach unten korrigieren. Das berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Donnerstag mit Berufung auf Unternehmenskreisen. Die weltweite Konjunkturabschwächung sorge demnach für einen Rückgang des Aufkommens beim Güterverkehr. In den ersten vier Monaten des Jahres habe sich das ohnehin bereits schwächelnde Geschäft noch schlechter als erwartet entwickelt, heißt es.
Auswirkungen hat das demnach vor allem auf das Konzernergebnis. Hatte die Bahn bislang für dieses Jahr einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von mindestens 2,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, so rechnet sie jetzt allenfalls noch mit 2,6 Milliarden Euro. „Und selbst dafür werden wir hart kämpfen müssen“, hieß es laut der Süddeutschen Zeitung in den Kreisen weiter. Im vergangenen Jahr hatte die Bahn bei einem Umsatz von 39,3 Milliarden Euro einen Vorsteuer-Gewinn von 2,7 Milliarden Euro erzielt. (bw)