Bremerhaven. Die Bremerhavener Schichau Seebeck Werft hat heute als Folge der Banken- und Wirtschaftskrise Insolvenz angemeldet. Die offenen Verbindlichkeiten bei Lieferanten könnten trotz eines gut gefüllten Auftragsbuches nicht beglichen werden, teilte die das Unternehmen Schichau Seebeck Shipyard mit. Aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise seien die letzten Neubauten mit Verlust abgewickelt worden. Das Amtsgericht Bremerhaven bestellte einen Hamburger Anwalt zum Insolvenzverwalter. Auf der Werft, die unter anderem Containerschiffe baut, arbeiten mehr als 300 Menschen. „Ich habe den vorläufigen Insolvenzverwalter beauftragt, als Sachverständiger zu prüfen, ob ein Eröffnungsgrund vorliegt, ob das Vermögen zur Deckung der Kosten des Insolvenzverfahrens ausreicht und insbesondere welche Aussichten für eine Fortführung des Unternehmens der Antragstellerin bestehen“, teilte der Präsident des Amtsgerichts, Uwe Lissau, mit. Nach der Insolvenz der SSW Fähr- und Spezialschiffbau 2002 war das operative Geschäft auf die neu gegründete Schichau Seebeck Shipyard übertragen worden. (dpa)
Schichau Seebeck Werft meldet Insolvenz an
Traditionsreicher Bremerhavener Schiffsbauer ist zahlungsunfähig: Hohe Rohstoffpreise führten zu Verlusten