Ein Konsortium aus Energieunternehmen und der Rostocker Hafengesellschaft will eine Anlage zur Erzeugung von sogenanntem „grünen“ Wasserstoff bauen – also Wasserstoff, der mit Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Die 100-Megawatt-Anlage soll bis 2026 auf dem Gelände des Steinkohlekraftwerks im Überseehafen entstehen, teilte das Konsortium am Freitag, 24. Juni, mit.
Beteiligt sind neben Rostock Port die Energieunternehmen EnBW, Rheinenergie und RWE. Die endgültige Investitionsentscheidung hänge noch von einer Förderung durch die Europäische Kommission im Rahmen des Programms „Wichtige Projekte im gemeinsamen europäischen Interesse“ (IPCEI) ab.
Jährlich sollen den Angaben zufolge bis zu 6,5 Tonnen Wasserstoff klimaneutral erzeugt, in ein überregionales Verteilnetz (Wasserstoff-Startnetz) eingespeist und lokalen Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden. Es handele sich um Investitionen im dreistelligen Millionenbereich. Ein späterer Ausbau auf eine Leistung von bis zu 1000 Megawatt sei möglich. (tb/dpa)