Bremen. Das inhabergeführte Bremer Logistikunternehmen Röhlig hat im vergangenen Jahr einen Rohertrag von 110 Millionen Euro im Konzern und 161 Millionen Euro in der Gruppe erzielt. Mit einer Steigerung um 14 Prozent erreichte der Anbieter von See- und Luftfrachtdienstleistungen zum dritten Mal in Folge ein zweistelliges Wachstumsplus. Das geht aus den vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2012 hervor, die das Unternehmen am Donnerstag veröffentlicht hat. Das Konzern-Betriebsergebnis (Ebit) lag in 2012 mit 14,3 Millionen Euro allerdings leicht unter dem Wert des Vorjahres. Röhlig führt als Begründung die Rezession in Europa und Konsolidierungseffekte im Unternehmen an. So habe Röhlig die Integration der in 2011 erworbenen Beteiligungen in Südamerika und den USA abgeschlossen. Zusätzlich habe das Unternehmen in die Geschäftsbereiche Projektlogistik und Supply Chain Management investiert. „Wir sind mit dieser dynamischen Entwicklung zufrieden, umso mehr, da der globale Containerverkehr in 2012 nur um vier Prozent gewachsen ist, der Luftfrachtmarkt war sogar rückläufig“, resümiert Inhaber Thomas W. Herwig. In nahezu allen Regionen konnte Röhlig sein Geschäftsvolumen erhöhen.
Wachstum findet vor allem in Übersee statt
Das größte Wachstum wurde wie bereits im Vorjahr in Amerika erzielt, was zum
Teil auf Zukäufe in Nord- und Südamerika zurückzuführen sei. Sowohl im Röhlig-Konzern als
auch in der Röhlig-Gruppe zeigt sich eine Verschiebung der Geschäftsanteile in Richtung
außereuropäischer Regionen. „Die gleichmäßige globale Verteilung unserer Aktivitäten ist
Teil unserer Strategie 2018 und macht uns unabhängiger von regionalen Schwankungen.
Sie lässt uns von der Dynamik sowohl der Schwellenländer als auch einiger Industrieländer
profitieren“, sagt Quentin Lacoste, CEO Europe/ Middle East/ Subcontinent. Für 2013 ist die Röhlig-Geschäftsführung zuversichtlich und hofft auf eine gute Konjunktur in den USA, in Brasilien und Asien. Inhaber Thomas W. Herwig sieht vor allem außerhalb Europas gute Wachstumschancen. (diwi)