Warschau. Die Zahl der neu zugelassenen Lkw in Polen stagniert, während sie in der gesamten Europäischen Union zunimmt. Dies geht aus dem neuesten Bericht der europäischen Organisation ACEA hervor. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres lag die Zahl der Neuregistrierungen von Transportfahrzeugen – Lkw, Lieferwagen und Bussen – in Polen bei 44.000, genau wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum. In der gesamten EU ging die Kurve dagegen um 4,2 Prozent nach oben, in Deutschland um 2,1 Prozent, in Italien gar um 8,7 Prozent. Nur Großbritannien lag mit 2,7 Prozent Rückgang sogar im Minus-Bereich.
Branchenkenner sehen in den Zahlen ein Signal, dass der polnische Transportsektor derzeit an mehreren Fronten mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Den Löwenanteil an der Stagnation bei den Neuzulassungen haben die Lkw. Der Polnische Verband der Automobilindustrie (PZPM) gab bekannt, dass im Juni die Zahl der Neuregistrierungen von Lkw über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht um 1,7 Prozent schrumpfte. Hinzu kommt ein Rückgang um ganze zwölf Prozent beim Import gebrauchter Lastwagen. Und die Nachfrage nach Sattelschleppern, die besonders für den internationalen Transport gebraucht werden, sank um 3 Prozent.
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(mik)