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Politik besorgt wegen Havarie vor Wangerooge

04.02.2022 11:35 Uhr | Lesezeit: 3 min
Politik besorgt wegen Havarie vor Wangerooge
Die Mumbai Maersk ist diese Woche auf Grund gelaufen
© Foto: Seaweb

Wegen der Havarie des Containerfrachters „Mumbai Maersk“ vor Wangerooge fordern Politik und Naturschutzverbände, die Sicherheit in der Schifffahrt zu verbessern.

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Wangerooge. Politik und Umweltverbände in Niedersachsen sind besorgt wegen der Havarie des Containerfrachters „Mumbai Maersk“ in der Nordsee vor Wangerooge. „Unser Wattenmeer ist ein äußerst sensibler und besonders wertvoller Naturraum“, sagte Landesumweltminister Olaf Lies (SPD). Der Unfall zeige, dass „wir ständig daran arbeiten müssen, den Schutz unserer Küsten vor Schadstoffunfällen zu verbessern“.

Lies warf dem Bund vor, bei der Diskussion über mehr Sicherheit im Schiffsverkehr vor der Küste zu bremsen. Bei Sturm sollten große Schiffe auf Routen weiter von der Küste entfernt ausweichen, forderte der Minister. Für die Schifffahrtsregeln ist der Bund zuständig. Der 400 Meter lange Frachter war am Mittwochabend auf Grund gelaufen. Bergungsteams hoffen darauf, ihn bei Hochwasser in der Nacht zu Freitag, 4. Februar, mit starken Schleppern wieder flott zu bekommen.

Der Naturschutzbund Nabu forderte politisches Handeln, um die Vorbeugung gegen Schiffsunfälle zu verbessern. Das einzigartige Wattenmeer und seine dazugehörigen Inseln müssten geschützt werden, sagte der niedersächsische Landesvorsitzende Holger Buschmann.

Nach dem erfolgreichen Freischleppen konnte das Containerschiff inzwischen seine Fahrt nach Bremerhaven unter Schlepperbegleitung fortsetzen. Nach Auskunft der Verkehrszentrale Bremerhaven wird die Maersk Mumbai am Nachmittag in Bremerhaven erwartet. (dpa/tb)

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