Berlin. Deutschlands Paketbranche hat ihre eigenen Erwartungen im Weihnachtsgeschäft deutlich übertroffen. In den Monaten November und Dezember seien in Deutschland 435 Millionen Pakete transportiert worden und damit 80 Millionen mehr als ein Jahr zuvor, teilte der Bundesverband Paket & Expresslogistik (Biek) am Dienstag in Berlin mit. Das waren 15 Millionen mehr als das Branchensprachrohr erwartet hatte. Prozentual gesehen war es ein Plus von 23 Prozent – damit war der Zuwachs viel höher als 2019, als er nur bei neun Prozent lag. Es geht um das B2C-Geschäft (Business to Consumer), also Pakete für Verbraucher.
Ein Grund für die Paketmassen war die Corona-Pandemie – die Menschen waren mehr zu Hause und haben mehr online bestellt, was wiederum auch am zeitweise geschlossenen stationären Einzelhandel lag.
Der Biek ist die Interessenvertretung der Konkurrenten des Marktführers Deutsche Post DHL, Verbandsmitglieder sind zum Beispiel Hermes, DPD, GLS und Hermes. Für die Branchenauswertung des Beratungsunternehmens KE-Consult wurden auch die Paketmengen von DHL eingerechnet. (dpa/ja)