Hamburg. Das Versandhandelshaus Otto will seinen Kunden voraussichtlich ab Juli erstmals die Möglichkeit bieten, bei Internetbestellungen verschiedene Zeitfenster für die Anlieferung auszusuchen. Das teilte das Hamburger Unternehmen heute auf Anfrage der VerkehrsRundschau mit. Vorgesehen sind vier Fenster: vormittags (10 bis 13 Uhr), mittags (12 bis 15 Uhr), nachmittags (14 bis 17 Uhr) und abends (18 bis 21 Uhr). Zu den möglichen Zusatzkosten für Endkunden wollte sich das Hamburger Unternehmen zu diesem Zeitpunkt noch nicht äußern. Derzeit ist es bei Otto möglich, einen so genannten Feierabendservice zu nutzen. Hier kann der Kunde sich an einem wählbaren Werktag die Ware zwischen 17 und 21 Uhr anliefern lassen. Für diesen Service verlangt Otto von seinen Kunden zusätzlich zu den normalen Versandgebühren 5,50 Euro einen Aufschlag von 10 Euro je Lieferung. Für größere Artikel wie Waschmaschinen beträgt der Zuschlag für den Feierabendservice 29 Euro. Der neue Wunschtermin-Lieferservice wird von der zum Otto-Konzern gehörenden Hermes Logistik Gruppe durchgeführt. Das Hamburger Logistikunternehmen will diesen Dienst Anfang Juli allen gewerblichen Versendern für Business-to-Business (B2B)- und Business-to-Consumer (B2C)-Geschäfte anbieten. Eine Ausweitung auf Zustellungen zwischen privaten Endkunden soll eventuell später folgen, hierfür gebe es aber noch keinen Zeitplan. Ende letzten Jahres wurde die Wunschterminlieferung in einigen Regionen erfolgreich getestet, teilte der Hamburger Paketdienst mit. (ak)
Otto Versand weitet Wunschterminbelieferung aus
Der Hamburger Otto-Konzern bietet mit seiner neuen Zeitfensterbelieferung einen bisher einmaligen Service im Versandhandel.