Köln. Osteuropäische Transportunternehmen haben vom zunehmenden Verkehr in den ersten sechs Monaten 2021 auf mautpflichtigen deutschen Straßen profitiert. So legte die Fahrleistung polnischer Mautfahrzeuge um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, die der rumänischen und litauischen um 12,4 Prozent und die der tschechischen um 9,5 Prozent. Insgesamt betrugen die Fahrleistungen der Lkw ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht 20,8 Milliarden Kilometer und damit 6,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Es handelt sich um den bislang höchsten Wert seit 2005, wie aus der aktuellen Halbjahres-Mautstatistik des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) hervorgeht. Damit liegt der Straßengüterverkehr inzwischen deutlich über Vor-Corona-Niveau.
Die Fahrleistung deutscher Lkw steigerte sich mit 2,7 Prozent vergleichsweise gering. Ihr Anteil ging damit von 59,8 Prozent im ersten Halbjahr 2020 auf 57,7 Prozent zurück. Auf polnische Lkw entfallen inzwischen 17,2 Prozent, rumänische, litauische und tschechische Fahrzeuge bewegen sich im Bereich von 3 bis 3,4 Prozent. (sn)