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Neue Verladeempfehlungen für den sicheren Transport von Stahlblechen oder Betonstahlteilen

23.08.2011 16:55 Uhr
Neue Verladeempfehlungen für den sicheren Transport von Stahlblechen oder Betonstahlteilen
In Fahrversuchen wurden zu den theoretischen Grundelementen praktische Lasi-Tipps für die Verladeempfehlungen gewonnen
© Foto: VR/Swantusch

Ladungssicherung: Wie Stahlbleche und Betonstahlteile sicher verladen und gesichert werden können, zeigen zwei neue Verladeempfehlungen

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Frankfurt. Die Verbände der Verlader und der Transportlogistikunternehmen haben gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) sowie Kontrollbehörden zwei neue Verladeempfehlungen veröffentlicht. Zum einen geht es um die „Ladungssicherung von Stahlblechen ab 5 Millimeter Dicke beim Transport auf Straßenfahrzeugen" und zum zweiten um die „Ladungssicherung von Betonstahl gebogen und geschnitten beim Transport auf Straßenfahrzeugen".

Beide Empfehlungen sind als Download kostenfrei verfügbar: Stahlbleche und Betonstahl (gebogen und geschnitten).

Die Empfehlung für die Stahlbleche basiert auf Brems- und Fahrversuchen und soll bundesweit bei allen behördlichen Kontrollorganen angewendet werden. Da es sich um eine Empfehlung handelt, besteht weiterhin die Möglichkeit, alternative Ladungssicherungsmethoden im Sinne der Richtlinie VDI 2700 und VDI 2700 Blatt 19 anzuwenden, wie die Projekt-Partner betonen.

Tipps für das Verladen und Sichern von Stahlblechen

In der Empfehlung geht es sowohl um das Laden und Stauen als auch die Sicherung von Stahlblechen. Als Lasi-Hilfsmittel werden übliche Zurrmittel, rutschhemmende Materialien und Kantenschoner genutzt. Mittels der dynamischen Fahrversuche wurde deutlich, welche Zurrmittel in Abhängigkeit von der Ladungsmasse für das Überspannen der Ladung benötigt werden.

Dem Verlader und Transporteur liegen damit nun konkrete Angaben für den Einsatz der Lasi-Hilfsmittel vor. Die Verladeempfehlung basiert auf den Vorgaben der Richtlinie VDI 2700 (Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen, Stand 2004-11), der Richtlinie VDI 2700 Blatt 19 (Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen, Gewickeltes Band, Bleche und Formstahl, Stand 2011-01) und Fahrversuchen nach DIN EN 12642 (Stand 2007-01).

Zahlreiche Partner halfen bei den Testreihen

Als Partner fungierten die BG Verkehr, der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), der Landesverband Transport, Logistik und Entsorgung im Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL), der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN), die Wirtschaftsvereinigung Stahl, der Bundesverband Deutscher Stahlhandel (BDS), das Bundesamt für Güterverkehr (BAG), die Polizei Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sowie die Unternehmen Krone und Dolezych. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch die Gesellschaft für Transport-, Umschlag und Lagerlogistik (TUL LOG) und die TÜV Nord Mobilität.

Praktische Empfehlungen für den Transport von Betonstahlteilen

Die Verladeempfehlung für die Ladungssicherung von Betonstahl (gebogen und geschnitten) wurden im Konsens der Beteiligten Partner BG Verkehr, BGL, Institut für Stahlbewehrung (ISB), GVN, VVWL, BAG, Polizei Niedersachsen und Nordrhein Westfalen, TUL LOG, TÜV Nord Mobilität, Dolezych und Krone erstellt. Durch Angaben zum Sicherungs- und Zurrmittelbedarf stehen dem Anwender nun auch für die Dimensionierung dieser Ladungssicherung konkrete Angaben zur Verfügung.

Die Verladeempfehlung stelle somit einen wichtigen Beitrag zur rechtssicheren Ladungssicherung nach dem derzeitigen Stand der Technik dar, erklären abermals die Beteiligten. Da es sich auch hierbei um eine Empfehlung handelt, bestehe weiterhin die Möglichkeit, „individuell nachweislich mindestens gleichwertige alternative Ladungssicherungsmethoden im Sinne der Richtlinie VDI 2700 anzuwenden". (rs) 

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