Potsdam. Der Neubau der Autobahn 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin droht sich weiter zu verzögern. Während an einigen Abschnitten der 155 Kilometer langen Trasse bereits gebaut wird, sind andernorts noch immer nicht die Genehmigungsverfahren beendet, wie Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Landtagsfraktion erklärte.
Probleme gibt es auf brandenburgischem Gebiet vor allem zwischen den geplanten Anschlussstellen Wittenberge und Karstädt in der Prignitz. Eine mögliche Trassenführung würde das Naturschutzgebiet Unteres Elbtal belasten und wird von Umweltschützern abgelehnt. Die andere Möglichkeit wäre eine Route durch Lindenberg und Bentwisch, was laut Ministerium aus Sicht der betroffenen Bürger „keine zumutbare Alternative” darstellt. Vor 2015 sei hier nicht mit einem Ende des Genehmigungsverfahrens zu rechnen, sagte Vogelsänger.
Die A14 soll die Lücke zwischen zwischen der A2 am Kreuz Magdeburg (Sachsen-Anhalt) und der A24 bei Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) schließen. Die Gesamtkosten für das Projekt werden auf knapp 1,3 Milliarden Euro beziffert. 2018 soll die Autobahn fertig sein, die oppositionelle CDU fordert aber mehr Tempo bei der Realisierung des Projekts. „Der Neubau der A14 ist für die gesamte Region von größter Bedeutung”, hieß es. Vor Ort würden die Planungsverzögerungen daher mit Unverständnis registriert. (dpa)