Stuttgart. Mercedes-Benz Trucks treibt mit intensiven Versuchsreihen die Entwicklung des batterie-elektrischen E-Econic für den Kommunaleinsatz voran. Der Fokus der Versuchsingenieure liegt auf Tests rund um Sicherheit, Leistung und Dauerhaltbarkeit des Fahrzeugs. Auch bei Tests von Batterien und des elektrischen Antriebsstrangs im Sommer und Winter muss sich der E-Econic beweisen.
Darüber hinaus wird das Fahrzeug weiteren Prüfkonzepten wie beispielsweise der Geräuschmessung, der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und Testfahrten auf dem Schlechtweg unterzogen. Nach Abschluss der Tests soll der E-Econic in einem nächsten Schritt in die Praxiserprobung bei Kunden gehen. Der Serienstart des E-Econic im Mercedes-Benz Werk Wörth ist für die zweite Jahreshälfte 2022 geplant. Der E-Econic profitiert in Sachen Fahrzeugarchitektur von Daimler Trucks‘ globaler Plattformstrategie: Der Niederflur-Lkw basiert auf dem E-Actros für den schweren Verteilerverkehr, der Ende Juni seine digitale Weltpremiere feierte. So sind die zentralen technischen Spezifikationen des E-Econic mit denen des E-Actros weitgehend identisch. Ersterer soll künftig in der Konfiguration als Abfallsammelfahrzeug die große Mehrheit der Econic typischen Abfallsammelrouten ohne Zwischenladen abdecken – lokal CO2-neutral und leise.
Entwickelt für den Kommunaleinsatz
Merkmale des konventionellen Econic finden sich auch im E-Econic wieder. So bietet beispielsweise die tief gezogene Panoramascheibe des „DirectVision-Fahrerhaus“ mit niedriger Sitzposition dem Fahrer direkten Sichtkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern und ermöglicht einen sehr guten Überblick über den Straßenverkehr. Einen ergonomischen Vorteil hat außerdem der niedrige Ein- und Ausstieg ins geräumige Fahrerhaus, das Platz für bis zu vier Personen bietet. Vor allem im urbanen Einsatz punktet der eEconic nicht nur mit seinem lokal CO2-neutralen Antrieb, sondern auch mit geringeren Lärmemissionen – auch in den frühen Morgenstunden. (ste)