Die rund 50.000 Beschäftigten der Eisenbahnen in Österreich bekommen durchschnittlich 8,9 Prozent mehr Gehalt. Darauf einigten sich die Tarifpartner am Dienstag in Wien, nachdem ein Warnstreik den Bahnverkehr Ende November für einen Tag stillgelegt hatte. Die Verhandlungsführer der Bahnbetreiber und der Gewerkschaft Vida gaben bekannt, dass niedrige Einkommen um rund zwölf Prozent oder mindestens 210 Euro wachsen. Diese Untergrenze solle bis Februar 2024 stufenweise auf 480 Euro angehoben werden.
„Es ist leistbar, weil wir es auf zwei Jahre aufteilen können“, sagte Arbeitgeber-Verhandlungsführer Thomas Scheiber. Außerdem helfe das Verhandlungsergebnis den Bahnbetreibern, für Jobsuchende attraktiv zu bleiben. Die staatlichen Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) planen, in den kommenden Jahren jährlich 3000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen.