Kopenhagen/Frankfurt am Main. Laut einer internen Analyse der dänischen Reederei Maersk Line könnten Terminalbetreiber in Seehäfen ihre Effizienz bei der Abfertigung von Containerschiffen auch ohne größere Investitionen um bis zu 30 Prozent steigern. Das sagte Maersk-Line Chef Eivind Kolding im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Donnerstag.
Zwei Drittel aller Schiffsverspätungen gingen auf Probleme in den Zielhäfen zurück, erklärt Kolding. Schuld daran seien zu gleichen Teilen ineffiziente Prozesse der Terminalbetreiber und die schlechte Informationspolitik der Reeder, die häufig mehr Container auf die Schiffe laden, als ursprünglich angekündigt.
Maersk Line will eine Offensive starten, um die Buchung von Containertransporten zu vereinfachen. Innerhalb der nächsten zwölf Monate will die Reederei die Schnittstellen zum Kunden erheblich vereinfachen. Dazu soll im Herbst unter anderem eine neue Internetseite zur Buchung gelauncht werden. Kernaussagen aus einem Gespräch mit Hanne Sørensen, Chief Commercial Officer bei Maersk Line zu den ehrgeizigen Plänen der dänischen Linienreederei veröffentlicht die VerkehrsRundschau morgen unter www.verkehrsrundschau.de (diwi)