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Lühmann Gruppe investiert in E-Fuels-Anlage

24.07.2023 14:09 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mann betankt Auto mit E-Fuels
Der aus dem Power-and-Biogas-to-Liquid-Verfahren erhaltene Kraftstoff soll bis zu 92 Prozent CO2-neutral sein
© Foto: eFuels Forum

Die Lühmann Gruppe hat sich als Gesellschafter der eFuel mit einer Million Euro am Cleantech-Start-up Caphenia beteiligt.

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Mit einer Beteiligung in Höhe von einer Million Euro unterstützt die Lühmann Gruppe den Bau einer Pilotanlage im Industriepark Höchst, in der Nähe von Frankfurt am Main. Insgesamt investiert das Konsortium aus zehn mittelständischen Energieunternehmen acht Millionen Euro in den Aufbau der Produktionsanlage.

Das Cleantech-Start-up Caphenia hat einen Power-and-Biogas-to-Liquid-Reaktor entwickelt, der aus Bio-Methan, CO2, Wasser und Strom ein Synthesegas herstellt, den Ausgangsstoff für erneuerbare Kraftstoffe und andere chemische Produkte. Im Vergleich zu herkömmlichen Power-to-Liquid-Verfahren benötigt der PBtL-Prozess von Caphenia sechsmal weniger Strom und ermöglicht eine CO2-Reduktion von bis zu 92 Prozent. 

Nach Fertigstellung soll an dem Standort also mittels dieses Verfahrens ein nachhaltiger Kraftstoff entstehen, dessen Mengen sich schnell nach oben skalieren lassen. Der Kraftstoff kann in den vorhandenen Infrastrukturen wie dem Tankstellennetz und in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren genutzt werden.

eFuels Forum

„Die Lühmann Gruppe hat bereits vor zwei Jahren das eFuels Forum initiiert, in dem sich mittlerweile über 40 mittelständische Energieunternehmen für eFuels einsetzen. Außerdem sind wir Gesellschafter der eFuel GmbH, die sich an innovativen Projekten und Unternehmen wie Caphenia beteiligt“, sagt Dirk Greife, Geschäftsführer der Lühmann Gruppe.

Darüber hinaus hat die Lühmann Gruppe im Rahmen der eFuel im Januar 2023 ein weiteres Konsortium gegründet, die eFuel Projektentwicklung. Ziel ist es, an einem Standort in Niedersachsen die unterschiedlichen Herstellungsmethoden synthetischer Kraftstoffe großindustriell zu skalieren.

Technologieoffener Ansatz

„Wir sind überzeugt: Jedes Gramm weniger an CO2-Neuemissionen in der Atmosphäre zählt. Wir haben keine Zeit, um ausschließlich auf Elektromobilität zu setzen, wenn wir die CO2-Emissionen im Verkehr schnellstmöglich senken wollen. Nur mit einem technologieoffenen Ansatz, in dem synthetische Kraftstoffe eine wichtige Rolle spielen, können wir die Verkehrswende in Deutschland schaffen“, ergänzt Lorenz Kiene, Geschäftsführer von eFuel und der Lühmann Gruppe.

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