Bonn. DHL hat seit Dezember letzten Jahres über eine Milliarde Covid-19-Impfdosen an über 160 Länder geliefert. Das teilt Deutsche Post DHL mit. Das Unternehmen arbeite da mit ganz unterschiedlich gestalteten Lieferketten und übernehme in einigen Ländern auch den Direktvertrieb, erläutert Katja Busch, Chief Commercial Officer bei DHL.
Außerdem habe das Unternehmen „sehr schnell spezielle neue und zuverlässige Services für den Transport der hoch temperaturempfindlichen Impfstoffe sowie des Impfzubehörs und der Testkits eingeführt“, sagt Buch. Im Rückblick auf die vergangenen neun Monate sei sie stolz, „dass wir unseren Teil zur reibungslosen Lieferung der Sendungen beigetragen haben – ohne Unterbrechung der Kühlkette und ohne Sicherheitsvorfälle“.
Versand in speziellen aktiven Thermobehältern
DHL Global Forwarding und DHL Express sind mit dem Transport der Covid-19-Impfstoffe über verschiedene Routen aus europäischen und anderen Herstellungsorten in Länder in Asien-Pazifik, Südamerika und Europa beauftragt. DHL Supply Chain ist für die korrekte Lagerung und lokale Verteilung der Impfstoffe in mehreren Bundesländern verantwortlich.
Die Impfkampagne ist laut Deutsche Post DHL eines der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen das Virus. Sie sei auch weiterhin unerlässlich, um weitere Virusvarianten einzudämmen. Um eine hohe Immunisierung zu erreichen, werden bis Ende 2021 weltweit rund zehn Milliarden Impfstoffdosen benötigt.
Temperaturkontrolle während des gesamten Transports
„Unser Vorteil ist, dass wir bereits auf ein dichtes Netzwerk mit spezifischem Fachwissen im Gesundheitswesen zurückgreifen können. So konnten wir schnell reagieren“, erklärt Claudia Roa, President Life Sciences & Healthcare bei DHL Customer Solutions & Innovation. „Wir haben die Impfstoffe in speziellen aktiven Thermobehältern verschickt, um eine gleichbleibende Temperatur zu gewährleisten. Die Behälter waren mit Temperaturmessgeräten, basierend auf hochentwickelter GPS-Technologie, ausgestattet. So konnten wir die Temperatur während des gesamten Transports überwachen.“
Gemäß dem White Paper „Resilienz in Pandemien“ von DHL muss die Logistikinfrastruktur und -kapazität auf dem aktuellen Niveau gehalten werden, da in den nächsten Jahren weitere sieben bis neun Milliarden Impfdosen pro Jahr benötigt werden, um die (Re-)Infektionsraten niedrig zu halten und die Mutationsgeschwindigkeit des Virus zu verlangsamen. Dabei berücksichtigen diese Zahlen noch keine saisonalen Schwankungen. (eh)